Seit einigen Tagen rummpelt und pummpelt es durch unsere Gehirnkästen. Hat der sich als ambitioniert gerierende Teil öffentlich-rechtlicher Medien nicht immer öfter einen Anspruch, der die durch Sesamstraße und „Wissen macht Ah“ recht hoch gehängte Latte aber locker unterspringt? Oder anders ausgedrückt: Für wie doof halten die uns eigentlich? Dass die Klientel von „Frauentausch“ und „Volksfest der Wintermusik“ an der Hand genommen werden will – geschenkt. Die Speerspitzen des subventionierten Radios und Fernsehens jedoch benehmen sich, als wären sie recht eigentlich ein einziger großer Schulfunk, der den Nutzern nichts weniger als die ganze Welt erklären muss. Im Deutschlandfunk klingt das dann so:
Der Innensenator von Berlin, Ehrhart Körting, bemerkt in der Sendung „Länderzeit“ mit dem Thema „Verbieten oder finanziell austrocknen? Die Bundesländer diskutieren über den Umgang mit der NPD“ (momentan nicht online), man solle die Bedrohung der Demokratie durch Rechtsradikale nicht dramatisieren. Populär ausgedrückt: Er will den Ball flach halten, flacher zumindest, als er derzeit gespielt wird. Körting wiegelt nicht ab, malt nicht schön oder ähnliches. Er versucht zu differenzieren und einzuordnen. Die Entgegnung der Moderatorin hingegen spricht Bände, obwohl sie eigentlich nichts sagt: „Aber man muss trotzdem aufmerksam bleiben“.
Mir fällt da eigentlich nur noch der Name des neuen Programms von Helge Schneider ein: Wullewupp Kartoffelsupp.
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