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Auffällig ist: Ausgerechnet immer im Winter wird es kalt, teilweise sogar so kalt, dass von "Rekordkälte" die Rede geht. Gerade ist es wieder soweit: Diesmal erstarrt Mitteldeutschland pflichtgemäß in einer Frostschockwelle, wie sie noch nie da war - rechnet man mal die letzten paar Mal raus.
So läuft das, wenn der Klimabackofen richtig aufdreht, glaubt Jurik Müller, der in Halle ansässige Hochdruckerklärer. Die ungewöhnliche Kälte sei ein Beispiel für die Wetterextreme, die infolge des Klimawandels immer mehr zunähmen. Zuletzt hatte der Klimawandel sich mit ähnlichen Tiefstwerten in den Jahren 1978 und 1979 bemerkbar gemacht, davor hatte er das junge deutsche Kaisserreich 1871 und 1883 mit Werten um minus 25 Grad vor weiterer Verharmlosung der Erderwärmung gewarnt.
Metereologen verschiedener Institute wollen jetzt versuchen, den Zusammenhang zwischen Jahreszeit und Temperatur zu ergründen. Es dränge sich der Verdacht auf, dass Schnee, Eis und Kälte im Winter "nicht ganz zufällig" gehäuft aufträten, spekulierte ein hochrangiges Mitglied des interdisziplinären Forscherteams: "Wir vermuten da einen Zusammenhang."
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