Nachdem zumindest die staatseigenen Landesbanken sich von der Bundesregierung vor der Pleite haben retten lassen, der Milchpreis gesunken ist, das Öl auf Talfahrt bleibt und alle Autofirmen auf Kurzarbeit umgestellt haben, gibt die Wirtschaftswissenschaftlerin Angela Merkel, im Nebenberuf Bundeskanzler und Klimaretterin, Entwarnung. Alles ist prima in Deutschland, 2009 wird zwar ein Jahr "der schlechten nachrichten", die werden aber wohl nur beinhalten, dass Bayern München nicht dcie Champions League gewinnt und Jan Ulrich nicht zur Tour de France zurückkehrt.
In der Wirtschaft zeigen "die entschlossenen Maßnahmen" (Merkel) der Bundesregeirung schon Wirkung: Bauern bekommen keine Kredite für den ASnkauf von Saatgut mehr, Medienhäusern fehlt es an Darlehen für den Kauf von neuen Druckmaschinen, 5000 Autohändler stehen vor dem Aus, weil 100 Euro Steuerersparnis doch nicht ganz soviele Menschen wie vom Merkel-Kabinett erwartet dazu bringen, sich Neuwagen für 30.000 Euro zuzulegen.
Von einer ernsten Lage jedenfalls ist nichts zu spüren, Brot liegt in den Läden, Hosen, Schuhe und Jacken sind weiter frei erhältlich, sogar in mehreren Größen und von verschiedenen Herstellern. Auch an Wurst, Butter und Spaghetti herrscht kein Mangel. Die ganze Welt ist Spaß, alle haben Fun und gute Laune und wer keine Arbeit hat, genießt die freie Zeit. Denn noch ist die Krise ein Kinkerlitzchen, das nur in Börsensälen und Kommentarspalten stattfindet. Und "im Ernstfall werde man blitzschnell handeln", hat Angela Merkel versprochen. Im Ernstfall. Bis dahin ist es wohl noch ein Stück, aus dem Fenster der Bundeswaschmaschine gesehen.
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1 Kommentar:
ja, ich warte auch seit wochen auf das böse ende.
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