Zwei Kurierfahrer, ein 27 Jahre alter Deutscher und ein 35 Jahre alter Pakistani, haben laut Staatsanwaltschaft inzwischen gestanden, am 10. Dezember ein an den Chefredakteur der „Frankfurter Rundschau“ adressiertes Paket in einer Sammelstelle in Mainz an sich genommen, aufgerissen und über den Inhalt, einen Stollen, hergefallen zu sein.
Sie zogen das Etikett von dem ramponierten Päckchen und klebten es auf eine Lieferung an die Landesbank Berlin - auf eben jenes Paket, in dem sich unter anderem mehr als 900 so genannte Microfiches mit tausenden Kreditkartenabrechnungen und acht Briefe mit Pin-Nummern befanden.
Die Kurierfahrer, angestellt bei einem Subunternehmen des eigentlichen Vertragspartners der Landesbank, mischten die Sendung unter die anderen und spielten der „Rundschau“ damit unbewusst ein Beweismittel zu, das, nachdem es in der Redaktion geöffnet worden war, hohe publizistische Wellen schlug.
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2 Kommentare:
stollen bedroht die datensicherheit in deutschland und gehört also verboten.
schon brecht wusste: das fressen kommt vor der moral.
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