Es ist ja (fast) jedes Jahr die gleiche Veranstaltung. Die Statistischen Landesämter geben bekannt, dass die neue Statistik in den neuen Statistischen Jahrbüchern nun gedruckt vorliegt. Wie auch heute wieder. Und alle Medien stürzen sich auf die Zahlen. Wo gibt es Neues, wo die ganz großen Veränderungen? Welcher Preisindex ist interessant? Und jedes Jahr das gleiche Ergebnis: Nichts. Nichts ist wirklich interessant. Jedenfalls nicht so, dass man es veröffentlichen könnte. Oder doch?
Dass Sachsen-Anhalt immer noch abnimmt zum Beispiel. Also die Bevölkerung. Um 11 Promille im Jahr 2006. Oder absolut um 27.900 Menschen. Könnte man also sagen, wenn es weiter so geht, ist statistisch gesehen Sachsen-Anhalt in etwa 875 Jahren ein Land ohne Leute. Ohne Frühaufsteher. Nix mehr da.
Wahrscheinlich aber geht es noch schneller. Denn in Sachsen-Anhalt sind 43,8 Prozent der Männer und 31,8 Prozent der Frauen übergewichtig und somit stärker vom frühen Verfettetes-Herz-Tod bedroht. Bei den stark Übergewichtigen sind die Frauen in diesem Land die Stärkeren. 18,3 Prozent aller Frauen sind viel zu fett, bei den Männern sind es 17,7 Prozent. Das statistische Aussterben könnte also noch schneller gehen, als bisher statistisch errechnet.
Und noch ein paar interessante Zahlen aus der Statistik: 7.174.900, 3.900, 296.900 und 743.500. Na, was sind das für Zahlen? Richtig! Es ist jeweils die Zahl der im Jahre 2003 in Sachsen-Anhalt lebenden Hühner, Gänse, Enten und Truthühner. Rein statistisch betrachtet. Natürlich.
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