dass nun gerade die strukturkonservativen europäer, deren gewerkschaften schon aufheulen, wenn nur jemand andeutet, er ziehe in erwägung, nächsten monat eventuell darüber nachzudenken, die löhne nur um zwei statt um acht prozent zu erhöhen; deren mehrheit die unwägbarkeiten von finanzspekulationen spätestens dann fürchtet, wenn diese nicht staatlich abgesichert sind; die zur weltenrettung stabile renditen für ökostromanbietern fordern, weil sonst der jüngste tag zwangsläufig auf den nächsten buß- und bettag fällt; die globalisierung nur als bedrohung (sozusagen als quasi durch den markt sanktioniertes elend) buchstabieren können; die dem status quo also nur trauen, wenn er status quo bleibt oder zumindest mit einem gesetz dazu verdonnert wird, sich innerhalb "stabiler rahmenbedingungen" (der spiegel) zu bewegen - dass diese europäer also besinnungslos einem us-präsidenten zujubeln, dessen programmatik bisher nur darin besteht, alles anders machen zu wollen, entbehrt nicht einer gewissen ironie.
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1 Kommentar:
das ist wie imemr: die am lautesten vom change reden, wollen am meisten, dass alles bleibt, wie es ist. siehe egon krenz und günni schabowski in meinen kindertagen
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