früher war nicht alles besser. aber konzentrieren konnten sich unsere vorfahren - alle achtung. was jetzt folgt, ist EIN satz. das ganze dokument ist um einiges länger, braucht dafür aber auch nur drei sätze.
"Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden Markgraf zu Brandenburg etc. thun kund und geben hiermit jedermänniglichen, denen es zu wissen nötig, in Gnaden zu vernehmen: Nachdem der hochgeborene Fürst, Unser fr. lieber Vetter, Herr Friedrich Landgraf zu Hessen, sich bishero im Kriege dergestalt berühmbt gemacht und von Ihrer Tapferkeit, guten conduite und anderen fürnehmen Qualitäten, auch mit Hintansetzung Ihrer Gesundheit und ohngescheuter Hazardierung Leibs und Lebens solche preuven gethan, daß Ihro billig und mit gutem Fug die hohen Kriegschargen anvertrauet werden können, und dann I.L. nun seither vielen Jahren eine sonderbare affection gegen Uns und unser Kurhaus verspüren lassen, so haben wir zu Bezeugung Unserer zu I.L. tragenden estime aus freundvetterlicher confidence und Zuneigung Deroselben das Generalat über Unsere Kavallerie konferieret und aufgetragen, womit sich dann auch I.L. gern und williglich beladen lassen, und vermöge des von Ihro ausgestellten Reserves versprochen und zugesagt, Unser und Unsers kurfürstlichen Hauses Nutzen, Ehre, Aufnehmen und Bestes äußerster Möglichkeiten nach zu befördern, Schaden aber und Nachteil zu verhüten und abzuwenden, was Ihro von Uns oder Unseren höheren Kriegsoffizieren zu verrichten aufgetragen und anvertrauet wird, williglich zu exequieren und mit ungescheuter Darsetzung Leibes und Lebens unweigerlich ins Werk zu richten, sonsten auch bei allen occasionen sich dergestalt zu verhalten und zu erweisen, wie es I.L. hoher fürstlicher Stand und angestammtes tapferes Gemüt erfordert, Unser sonderbares zu I.L. tragendes freundvetterliches Vertrauen auch Deroselben gerichtet ist."
(Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg ernennt den Landgrafen Friedrich von Hessen-Homburg 1670 zum General)
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