Er ist der Retter der Welt, ein Ritter des Lichts, angetreten für das andere Amerika, das Europa so liebt und ins Amt gehoben von allen, die eine bessere Zukunft für Kinder und Greise, Arme und Entrechtete. Auf Barack Obama kann sich die zivilisierte Welt einigen, dem Mann aus Chicago liegen die Massen nicht nur daheim, sondern auch diesseits des Atlantik zu Füßen wie zuletzt seinem Vorgänger John F. Kennedy, der vollgepumpt mit Amphetaminen die Kubakrise meisterte.
Allerdings droht dem frischgewählten Heiland aus Illinois Ungemach aus Lafayette. Der Rechtsanwalt Philip J. Berg, ein bekennender Demokrat, behauptet, Belege dafür zu haben, dass Barack Obama niemals hätte zur Präsidentschaftswahl antreten dürfen, weil er kein amerikanischer Staatsbürger ist: Sarah Obama, Barack Obamas geliebte kenianische Großmutter, hatte in einem Interview mehrfach bestätigt, dass sie seinerzeit dabeigewesen sei, als "Barack Obama in Kenia geboren wurde". Nach Recherchen von Berg sei der Präsident in Mombasa geboren worden. Die zum Nachweis nötigen Urkunden allerdings seien für geheim erklärt worden, jede Nachfrage in der Sache Obama werde nur von ganz oben bearbeitet.
Bislang behauptet der kommende Präsident, er sei auf Hawaii geboren - was ihn automatisch zum amerikanischen Staatsbürger macht. Berg allerdings, der einen Tonbandmitschnitt der Aussage von Obamas Großmutter besitzt, zweifelt die von Obama gemachten Angaben an. Eine vom Präsidenten in spe online veröffentlichte Kopie einer Geburtsurkunde sei offensichtlich nicht echt und keinesfalls ausreichend, den 47-Jährigen zur Teilnahme an der Präsidentschaftswahl zu qualifizieren. Kurz vor der Wahl trug Berg seine Bedenken beim US-Supreme-Court vor, seiner Klage auf Aussetzung der Wahl aber wurde nicht stattgegeben.
Allerdings ist der Fall damit noch nicht ausgestanden. Bis zum 1. Dezember muss Barack Obama nach Informationen von Rightsidenews nun beim Supreme Court eine gültige Geburtsurkunde vorlegen. Tut er das nicht, könnte er sein Präsidentenamt noch vor dem Amtsantritt verlieren - obgleich Staatsraison und das bislang zumindest in Deutschland nicht vorhandene Medienecho auf den einmaligen Fall dafür sprechen, dass Berg eher einen Autounfall haben wird, als dass Obama wirklich nur wegen einer fehlenden Geburtsurkunde nicht ins Weiße Haus einzieht.
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