Der Mann heißt José Barroso, er ist EU-Kommissionspräsident und imNebenberuf Warner vor dem nahen Untergang. Vor dem bisher größten Asien-Europa-Gipfel in Peking brachte der Portugiese das Dilemma der Tage im Herbst 2008 in einem Satz auf den Punkt: „Wir leben in nie dagewesenen Zeiten, und wir brauchen eine bislang beispiellose weltweite Koordination“, sagte Barroso.
Fürwahr nie dagewesene Zeiten sind das, in denen sogar Großunternehmen wie Daimler ihre Renditeerwartung von 7,7 auf nur noch 6 Milliarden herunterschrauben, Josef Ackermann kein Geld aus dem staatlichen Rettungsfonds haben will und die Länder sich nicht einigen können, wer ihr Vertreter im neuen Rettungsfondsverwaltungsrat sein soll.
Ja, José Barroso, da hast du recht. Verglichen mit schon dagewesenen Zeiten wie der Zeit zwischen 1914 und 1918, als die Völker sich die Köpfe einschlugen, mit 1929, als die Banker aus den Fenstern sprangen und 20 Prozent aller Amerikaner arbeitslos waren, mit 1933 bis 1945, als die Deutschen alles undeutsche mordeten, oder mit 1917 bis 1989, als die roten Diktatoren in China und Rußland Millionen um die Wette hinrichteten oder doch wenigstens verhungern ließen, sind unsere Tage wirklich einmalig schrecklich, schlimm und grauenhaft.
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1 Kommentar:
danke für die richtigstellung
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