Ein Mann, und so viele Träume. Oskar Lafontaine, seinerzeit ein harter Kämpfer für die endgültige Anerkennung einer eigenständigen DDR-Staatsbürgerschaft, sehnt sich immer noch nach ein bisschen mehr DDR im neuen Deutschland. ‘Die Überführung der Privatsender in öffentlich-rechtliche Trägerschaft wäre mein Herzenswunsch’, verkündete der Saarländer, den Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehen nie richtig fair behandelt haben, schon vor drei Jahren im Jugendorgan "Junge Welt".
Ein Traum, der längst nicht ausgeträumt ist, solange es jemanden gibt, der etwas gegen Lafontaine sagt: Helfen kann nur eine Einheitspresse, wie sie seinerzeit Joachim Hermann für die SED erfunden hatte "Wir brauchen eine Demokratisierung der Medien", heißt das beim Oskar, denn "eine freie Presse", das lehrt ja die DDR-Erfahrung, "kann nicht in der Hand der Wirtschaft sein.’ Nein, nur in der Hand von Oskar Lafontaine, der seine diesbezüglichen Ziele während einer öffentlichen Anhörung der Bundestagsfraktion der Linkspartei in Bad Doberan am 3. Juni 2007 zum besten gab, können Medien vom Fernsehsender über die Heimatzeitung bis zum kleinen Privatblog wirklich aufblühen. Heute noch schreiben alle dasselbe, dann aber werden alle das Gleiche schreiben. Und Oskar wird endlich gelobt.
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1 Kommentar:
Das mit der Einheitspresse ist schon richtig, damit endlich das Negative aus unseren Zeitungen verschwindet. Und das Positve muss wieder mehr zur Geltung kommen. Damit es wieder Spass macht zu leben. Mann, was habe ich die Berichte über die Erfolgreichen Ernteschlachten zur planmässigen Einbringung der Wintergerste vermisst. Oder waren es Zuckerrüben?
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