Donnerstag, 9. Oktober 2008

Zwangspostfach bei Schäublemail

Damit Innenminister Wolfgang 2.0 Schäuble nicht immer bei Fremdanbietern wie Yahoo oder Google um Zugang zu den Email-Konten der Bürger bitten muss, plant die Bundesregierung nach einem Bericht von Heise.de einen eigenen E-Mail-Dienst zum Kontakt zwischen Bürgern und Behörden. Nach Yahoo-Mail und Gmail kommt jetzt Schaeuble-Mail: Mit mit De-Mail sollen sich rechtsgültige Dokumente austauschen lassen. Schon für das Jahr 2009 - pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum des kommerziellen Internets - will die Regierung mit ersten Pilotprojekten ausprobieren, wie die Zwangsmailadresse beim Bürger ankommt. 2010 könnte der Regelbetrieb beginnen und Wolfgang Schäuble endlich flächendeckend mitlesen, was geschrieben wird im Land.


Unter dem Namen De-Mail sollen sichere E-Mails, ein Identifizierungsdienst und Dokumentenablage von zertifizierten Unternehmen angeboten werden. Nach Informationen der Financial Times Deutschland wird Kanzlerin Angela Merkel (CDU) das Projekt Mitte November 2008 auf dem dritten deutschen IT-Gipfel in Darmstadt vorstellen. Federführend ist passenderweise gleich das Bundesinnenministerium, wichtigster Ansprechpartner in der Wirtschaft die T-Systems, eine Tochter der in Datenschutzdingen besonders erfahrenen Deutschen Telekom.

Keine Kommentare: