Ebay, von Experten hier bei PPQ seit Monaten auf der Watchlist für untergehende Internet-Unternehmen geführt, hat beschlossen, sein Deutschland-Geschäft zu schließen. Um die Umsätze langsam zurückzufahren, orientiert sich das kriselnde Unternehmen vorwärts in eine Vergangenheit, in der das Festnetz-Telefon wichtigstes Kommunikationsmittel war. Auf dessen Hilfe setzt das Auktionshaus bei seiner sogenannten "Sicherheitsoffensive" (Ebay). Die sieht vor, dass sich jeder Verkäufer beim Einstellen eines Artikels per Telefon autorisiert: Während der Einstellprozedur ruft Ebay beim Verkäufer an und gibt, sicherlich nach Prüfung von bundeseinheitlicher Identnummer, Blutgruppe und Passdaten, einen Zahlencode durch, der dann in eine Maske des Verkaufsformulars eingegeben werden muss. Ohne diese "Autorisierung" genannte Sicherheitsmaßnahme können Angebote künftig nicht mehr eingestellt werden.
Ebay behauptet, diese Verfahren komme nur zum Zuge, wenn der Verkäufer Auktionen nicht von seinem eigenen Computer aus einstelle. Allerdings setzt es sich auch automatisch in Gang, wenn der Ebay-Kunde den Modus "Cookies ablehnen" an seinem eigenen Computer aktiviert hat.
"Natürlich bedeutet das für unsere Mitglieder erst einmal einen Mehraufwand", sagte Stefan Groß-Selbeck, Ebay-Chef in Deutschland. Allerdings steige damit die Sicherheit auf der Plattform. Wahrscheinlich schon allein dadurch, dass viel weniger Auktionen eingestellt werden.
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1 Kommentar:
Briefe wären auch noch eine Lösung. Einschreiben.
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