Letzten Monat erst gelang der bis über beide Ohren verschuldeten Stadt Halle in Sachsen-Anhalt ein fabelhafter Coup: Eine von der NordLB eigens gegründete Zweckgesellschaft übernahm 2200 Wohnungen von der größten städtischen Wohnungsgesellschaft, die bekommt dafür 81 Millionen, muss aber in den kommenden 30 Jahren 153 Millionen zurückzahlen.
Der Jubel kannte keine Grenzen, vor allem, weil es sich bei der NordLB nicht um eine der gefürchteten spekulativen Hedge-Funds-Heuschrecken handelt, sondern um eine sehr verläßliche Landesbank, die von Haus aus weder willens noch in der Lage ist, nur wegen schneller Gewinne seltsame Geschäfte mit exotischen Anlageformen herumzufummeln.
Die NordLB kümmert sich stattdessen um den Mittelstand - etwa um die US-Firma RemoteMDX, die elektronische Fußfesseln vertreibt. 31 Millionen Aktien des Unternehmens erwarb die öffentlich-rechtliche Bank letztes Jahr zum Preis von 75 Millionen Euro. Mit enem Händchen, um das jeder Hedge-Funds-Manager die öffentlichen Banker beneiden wird, konnte das Aktienpaket jetzt für 25 Millionen Euro wieder abgestoßen werden.
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