Nachdem sich herausgestellt hat, dass 99,9 Prozent der deutschen Schüler nicht wissen, wer Sabine Bergmann-Pohl war, als es die DDR noch gab, und zugleich bekanntwurde, dass 99,9 Prozent der Erwachsenen keine Ahnung haben, was Sabine Bergmann-Pohl heute tut, hat sich die Betroffene selbst zu Wort gemeldet. Angesichts großer Wissenslücken über die DDR, deren letztes Staatsoberhaupt Bergmann-Pohl seinerzeit darzustellen versucht hatte, sollte ihrer Meinung nach «grundsätzlich mehr Geschichte über das geteilte und das vereinte Deutschland auf den Stundenplan» gesetzt werden. Neben einer Stunde zum Thema Bergmann-Pohl wäre dann auch endlich Zeit, darüber zu reden, dass nicht alles schlecht war im Reich des Bösen: In Namibia etwa tragen Frauen heute noch gern putzige selbstgenähte Mützen aus dem robusten NVA-Tarnstoff, in den gehüllt die Osttrupope mit klappernden Alubeschlägen an Teil1 und Teil2 jeden Krieg gewonnen hätte. Vorausgesetzt, er wäre am Wochenende ausgetragen worden. In China hingegen, einer der wenigen verbliebenen stolzen Volksrepubliken, läuft der DDR-Laster W50 bis heute, als sei die DDR nie untergegangen. Reparaturbedarf? Dieses Modell ist nachhaltig. Beispiele für den Lehrplan, Frau Bergmann-Pohl!
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