Vor einigen Wochen erst wurde bekannt, dass nicht bekannt ist, wieviele Deutsche es eigentlich gibt. Das Statistische Bundesamt hatte mal per Stichprobe durchgezählt und danach etwa 1,3 Millionen Bürger vermisst, von denen es bisher geglaubt hatte, dass sie überhaupt und in Deutschland leben.
Statt 82 Millionen Einwohner hat die regessive Republik seitdem nur noch 80,9 Millionen, vielleicht aber auch 80,3 oder 81,4 - man weiß es nicht. Was man weiß, ist, dass es allemal für neue Sorgen bei Datenschützern reicht. Denn wieviel Deutsche es auch immer geben mag - damit die "Affäre um gestohlene Daten" (dpa) "immer größere Ausmaße annehmen" (Die Welt) kann, müssen jetzt schon "die Adressen der gesamten deutschen Bevölkerung im Umlauf" sein, wie ein Datenschützer warnt.
Dubiose Datendiebe wissen also offensichtlich sogar die Anschriften von Deutschen, von denen das Statistische Bundesamt nicht einmal weiß, ob sie existieren, und wenn ja, dann wo. Damit wird der "Datenskandal" (Spiegel) noch einmal skandalöser. Nur gut, dass mit der Einführung der persönlichen Identifikationsnummer endlich eine Lösung für die zentrale Speicherung aller Daten und Vermögensverhältnisse gefunden wurde. Nach Zustellung aller Briefe hat der Staat dann wenigstens die Chance, mit den Datengangstern gleichzuziehen.
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1 Kommentar:
Ich frag mich immer, wie die haargenau mein Auto finden, um es mit einer solchen Karte zu verzieren. Egal, wo ich hinfahre, immer steckt mir jemand eine solche Karte an, ich fühle mich schon richtig verfolgt.
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