Kaum ist mal wieder ein Sommer nicht heißer als durchschnittlich alle anderen in einer klar umrissenen Zeit vor ihm, wackelt die Theorie von der durch CO2-verursachten Erderwärmung, dass, nein, nicht Umweltminister Sigmar Gabriel, aber frühere Mitbegründer der These nachdenklich werden.
David Evans, bis 2005 Berater des Australian Greenhouse Office und Autor des CO2-Bilanzmodells, das Australiens Einhaltung des Kioto-Protokolls überwacht, hat jetzt in der Zeitung "The Australian" öffentlich eine Kehrtwende seiner persönlichen Klimadeutung vorgenommen. Damals, als er zu einem Hauptverfechter der CO2-Theorie wurde, habe er gedacht "die Beweislage ist nicht schlüssig, aber wieso warten, bis wir sicher sind, wenn es so aussieht, als müssten wir schnell handeln?“
Dann ging auch alles schon ganz schnell: „Kurz darauf arbeiteten die Regierung und die wissenschaftliche Gemeinschaft zusammen und es wurden viele Arbeitsplätze in der Forschung geschaffen. Wir Wissenschaftler hatten politische Unterstützung, die Aufmerksamkeit der Regierung, große Budgets und wir fühlten uns ziemlich bedeutend und nützlich). Es war großartig. Wir arbeiteten, um den Planeten zu retten."
Der allerdings wehrte sich nach Kräften, denn je einhelliger die Meinung wurde, der CO2-Ausstoß sei an allem schuld, desto weniger eindeutig wurden die Hinweise darauf. „Seit 1999 haben neue Anhaltspunkte die Auffassung, dass Kohlenstoffdioxidemissionen die Hauptursache der globalen Erwärmung sind, ernsthaft geschwächt", meint Eveans, "und im Jahr 2007 waren die Belege dafür, dass Kohlenstoff nur eine untergeordnete Rolle spielt und nicht die Hauptursache der jüngsten globalen Erwärmung war, sehr schlüssig.“
Evans legt dar, dass die „Treibhaussignatur“ – eine Art Wärmestau in ungefähr 10km Höhe in der Atmosphäre über den Tropen, der existieren müsste, wenn der Klimawandel menschengemacht wäre - einfach nicht aufzufinden ist.
„Wenn es keinen Wärmestau gibt, dann ist ein verstärkter Treibhauseffekt nicht die Ursache der globalen Erwärmung. Also wissen wir sicher, dass Kohlenstoffemissionen keine bestimmende Größe der globalen Erwärmung sind“, schreibt er.
Evans verweist auf Daten hervor, die von Satelliten rund um die Erde gesammelt wurden und die anzeigen, dass die Temperaturen im letzten Jahr um ungefähr 0,6 Grad Celsius gefallen sind – direkt vom Rekordniveau des Jahres 2006 zurück auf das Niveau der 80er Jahre. Hier und da haben auch Nicht-Wissenschaftler zuletzt den Eindruck gewonnen, dass die Welterwärmung eher medial als real war: China erlebte kürzlich den kältesten Winter seit 100 Jahren, der Nordosten Amerikas versank unter Schneebergen, Großbritannien stöhnte im kältesten April seit Jahrzehnten, Deutschland wartet das zweite Jahr in Folge auf einen richtigen Sommer.
Evans überrascht das nicht. Bei vergangenen Klimaumschwüngen habe der Anstieg von CO2 in der Atmosphäre Temperaturanstiege nicht ausgelöst, vielmehr sei der CO2-Anstieg ihnen mit bis zu 800 Jahren Verspätung gefolgt.
„Neue Eiskerne zeigen, dass während der vergangenen sechs globalen Erwärmungen der letzten halben Million Jahre die Temperaturanstiege im Schnitt 800 Jahre vor dem begleitenden Anstieg des Kohlenstoffdioxids in der Atmosphäre stattfanden. Das sagt etwas wichtiges darüber aus, was Ursache und was Wirkung war.“
Das war schon im Jahr 2003 bekannt. Dennoch machte Al Gore kenen Gebrauch von dem Fakt, sondern präsentierte Eiskerne als Beweis für das Gegenteil: Dass CO2-Emissionen die globale Erwärmung auslösen. Richard Evenas kommentiert zynisch: "In jedem anderen politischen Zusammenhang hätte unsere zynischen und erfahrenen Pressekonzerne dies sicherlich als unehrlich bezeichnet und die Einschätzung des Politikers weitgehend infrage gestellt.“
Evans öffentlicher Widerruf seiner Position ist Folge zweier von Experten überprüften wissenschaftlichen Arbeiten, von denen eine dokumentiert, wie CO2-Emissionen in Wirklichkeit
die Temperatur des Planeten abkühlen, und die andere, wie der Weltklimarat den Effekt des CO2s auf die Temperatur um 2000 Prozent überschätzt hat.
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