Erneut ein schöner Erfolg der klugen Wirtschafts- und Sozial-Politik der Bundesregierung! Nachdem das Merkel-Kabinett in Weiterentwicklung der 1941 eingefürhten automatischen Mitversicherung von Rentnerinnen und Rentnern beschloss, dass gesetzlichen Krankenkassen jeden Nicht-Versicherten aufnehmen müssen, sind endlich wieder alle Deutschen krankenversichert. Viele sogar völlig kostenlos.
Die Rückkehrer nämlich, die zwischenzeitlich nicht gesetzlich krankenversichert waren, zahlen häufig auch nach ihrem Beitritt zur Krankenkasse keine Beiträge. Weil aber eine Versicherungspflicht für jeden Bundesbürger gilt, können die Kassen die Beitragsschuldner auch nicht wie früher einfach rausschmeißen.
Der Vorstandsvorsitzende der AOK Sachsen-Anhalt, Uwe Deh, spricht von einem ernstzunehmenden Problem, sieht aber offensichtlich nicht die wohltuende Wirkung für den sozialen Frieden.. «Die Politik hat entschieden, alle Menschen zu versichern, aber andere Regularien außer Acht gelassen. Dadurch hat sie den Leistungsmissbrauch erleichtert", schimpft er. Seine Kasse könne "die, die die Solidargemeinschaft missbrauchen, nicht mehr bestrafen", aber das ist ja auch gut so: Für die "Fälle, die sich im Zuge der neuen Regelung wieder versichert und bisher keinen müden Euro» Beitrag gezahlt haben, steht in bewährter Weise die große Gemeinschaft der Versicherten ein.
Pro Fall spendiert sie zwischen 2500 und 3500 Euro im Jahr plus die Kosten für medizinische Leistungen, die die Betroffenen in Anspruch nehmen. Alles ist also genauso wie vor Einführung der Beitragspflicht - auch da wurde jeder Behandlungsbedürftige behandelt, egal ob versichert oder nicht. Die Kosten trug das im Ernstfall das Sozialamt.
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1 Kommentar:
Fast wie im Sozialismus, nur mit längerer Lebenszeit.
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