Lange war seine Existenz unter Heimatforschern umstritten, jetzt aber sind Beweise aufgetaucht, die ihn ganz aus der Nähe zeigen: Der mysteriöse Saale-Schmetterling, den selbst Zeitzeugen verschiedentlich für eine Erfindung hielten, bis PPQ ein Bilddokument der einzigartigen Züchtung zugespielt wurde.
Weil es auch im Sozialismus zuweilen regnete, errichtete die Staatsmacht einen sogenannten "Schmetterling" mitten auf dem halleschen Marktplatz. Das filigrane Ungetüm aus Schalenbeton sollte die in die volkseigenen Betriebe eilenden Werktätigen vor Nässe und Wind schützen, um den Westen noch schneller einholen zu können, wurde aber später abgerissen. Seitdem gilt der Saale-Schmetterling als ausgestorbene Art, von der der Forschung nicht einmal Artefakte geblieben sind. Zum Gedenken an das architektonische Juwel findet sich exakt an derselben Stelle heute ein Springbrunnen, dessen unablässiges Sprudeln an das Plätschern des Regens auf das Dach des schmucken Schmetterlings erinnern soll.
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