Ja, sie werden nicht müde, zu erzählen, wie schlecht die Welt heute ist und wieviel schlechter sie morgen sein wird. Die digitale Kluft wird größer, die Zahl der Hungernden steigt und die Lage der SPD verschärft sich, Armut ist Alltag selbst in vielen reichen Ländern, alles ist voller Alcopops- und Komasauf-Toter, voll Glücksspielsüchtiger und Hauptschulversager. Die Welt ist Zielscheibe von islamischen Terrorismus und kapitalistischer Öl-Spekulation, bald kann sich niemand mehr einen zweiten LCD-Fernseher leisten und bei Jugendlichen, warnt der Kinderschutzbund ganz aktuell, ist das Armutsrisiko wegen der vielen Handytelefonierei noch größer als bei Kindern. Dazu droht hinterm Horizont die Klimakatastrophe, es wird mehr Hurrikans geben und mehr "Starkregen" (dpa), mehr Dürre und mehr Sonne, mehr Erdbeben, Sonnenflecken, Hautkrebs und Wassermangel. Wie schön ist es da, Matt Hardings neues kleines Filmchen zu sehen - viereinhalb Minuten enthemmtes Hüpfen in 42 Ländern, eine Art cinemaskopisches Jugendfestival namens "Where The Hell Is Matt", das all die Untergangsfantasten in einem völkerverbindenen Hoppeltanz Lügen straft.
1 Kommentar:
kein politiker hüpft mit - was die erbärmlichkeit der offiziellen weltbeschreibung zumindest teilweise erklären dürfte. wenn matt den streifen "der bundestag tanzt - where the hell is angela" dreht, geht es zumindest in deutschhland mental wieder bergauf. nur eine frage bleibt: hat matt sonst nix zu tun?
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