Der "U2"-Sänger Bono träumt davon, alle afrikanischen Länder miteinander zu vereinen. Die "Vereinigten Staaten von Afrika" sind allerdings keine neue Idee - schon mittem im Zweiten Weltkrieg planten US-Strategen eine neue "moralische Weltordnung", in der Afrika als ein Staat vorgesehen war. Die Sowjetunion, die damals noch als Verbündeter galt, sollte Polen und die anderen osteuropäischen Länder als Sowjetrepubliken verwalten, auch Südamerika wurde als ein großer Staat am Reißbrett entworfen. Deutschland und seine Verbündeten hätten in der neuen moralischen Welt keinen Platz gehabt, die Staatsgebiete der Achsenmächte wollte man hermetisch abriegeln und unter Kontrolle einer Art Uno mit Geburtenkontrolle und dauerhafter Demilitarisierung davon abhalten, jemals wieder in der ersten Liga der Staaten mitzuspielen.
Bono weiß davon nichts, er träumt nur. "Ich denke, eine weitgefächerte afrikanische Identität ist sehr wichtig, um mit den Spannungen zwischen den Stämmen umzugehen", glaubt der gute Mensch von Dublin. Nach dieser Logik ergeben viele kleine, arme, korrupte Länder zusammen ein großes, starkes, prosperierendes Staatsgebiet, mehr Menschen mit demselben Pass hungern weniger als weniger.
Bono sieht in den Vereinigten Staaten von Afrika, die sowohl islamische Länder im Norden wie auch christliche im Süden umfassen würden, eine Lösung der Probleme. So könnten Bürgerkriege in Afrika verhindert werden, sagt er, ohne den Grund dafür näher zu beschreiben. Derzeit sind kleine Länder wie Botswana eher friedlich, während große wie der Sudan oder der Kongo von kriegerischen Auseinandersetzungen beherrscht werden.
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1 Kommentar:
eben ein auskenner ...
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