Der große deutsche Christ, Humorist, Demokat und Dada-Denker Heiner Geißler, nach Jahren im nagenden Politabseits im letzten Jahr endlich wieder bekannt geworden durch seine Beitrittserklärung zur "globalisierungskritischen Bewegung" (Der Spiegel) attac, hat recht unbemerkt aufgedeckt, dass tagtäglich unzählige Mitbürger in Deutschland verhungern müssen. Oder zumindest müssten.
Auch "bei sitzenden Tätigkeiten", klagte der gaga-erfahrene Geißler in der Kabarettsendung "Will", sei es für den Menschen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen notwendig, "mindestens 2300 Kalorien täglich aufzunehmen". Das Hartz-4-Menue des Berliner Sozialkochs Sarrazin allerdings, prangerte Geißler an, sehe nur eine Energieaufnahme in Höhe von 2000 Kalorien vor.
"Wenn aber jemand noch herumlaufen soll, und sich einen Job suchen und zur Post und zur Jobagentur, dann braucht er mehr", deckte der greise Geißler endlich auf, warum es vielen Hartz-4-Empfängern gar nicht gelingen kann, die heimische Couch zu verlassen: Sie sind durch seit Jahren andauernden Hunger schlicht zu schwach.
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