Je später der Abend, desto schräger die Akkorde, je leerer die Gläser, desto naturbelassener der Chorgesang. Als der östereichische Liedermacher Sigi Maron vor 28 Jahren sein Lied über Leo schrieb, der einen Engel sieht und deshalb im Gitterbett gefangengehalten wird, hatte das "Inzestmonster" (Bild) Josef Fritzl seine Tochter Elisabeth im benachbarten Amstetten noch nicht mal in den Keller gesperrt. Trotzdem klingt das Lied heute selbst ungeprobt und zu fortgeschrittener Stunde, als habe Maron schon irgendetwas gewusst.
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