Google Trends habe "jetzt" das Suchverhalten der Internetuser zum brisanten Thema Kinderpornografie analysiert, flunkert der hochseriöseSchweizer "Tagesanzeiger" heute. Und Erschreckendes entdeckt: Die meisten Suchanfragen zu diesem Themengebiet kämen nämlich aus der Türkei. In einem Ranking der Städte, aus denen der Begriff "child porn" eingegeben wurde, hätten sogar "auf Platz eins und fünf türkische Städte" gelegen.
Was für eine Geschichte. Alles drin, alles dran! Türken und Kindersex. Sowas hat man doch immer schon vermutet. Und die wollen in die EU? Leichtes Gruseln. Aufregungspotential. Islamismus. Sex. Was macht es da, dass die Geschichte selbst zwei Jahre alt ist und gar nicht stimmt? Wenn man doch erfahren kann, dass "das Ergebnis von türkischen Politikern mit Befremdung aufgenommen wurde, Innenminister Abdulkadir Aksu von einer "Katastrophe" gesprochen habe und Ministerpräsident Tayyip Erdogan "ernsthaft irritiert" gewesen sei?
Ja, das "Ergebnis" habe sogar "kontroverse Diskussionen und Polizeirazzien in der Türkei nach sich" gezogen!
Und das, obwohl die Geschichte des Korrespondenten Kai Strittmatter von der Geschichte längst überholt ist. Der "Tagesanzeiger" konnte das mangels Internetanschluß in der Redaktion nicht recherchieren, vieleicht hatte auch Politically Incorrect gerade keinen Zugriff auf Google oder Google Trends hatte das "Suchverhalten der Internetuser zum brisanten Thema Kinderpornografie" gerade nicht "analysiert", obwohl das Programm das täglich und fortlaufend tut. Zwar haben die PI-Macher den Fehler inzwischen gemerkt, bei "Shortnews" aber läuft die Geschichte inzwischen trotzdem nochmal richtig gut.
Kommt ja auch besser als die richtige Liste, nach der im letzten Jahr Delhi in Indien, das australische Melbourne, Sydney in Australien, Toronto in Kanada und Los Angeles in den USA die meisten auf "Child Porn" erpichten Neugierigen beheimateten. Während bei den Regionen Südafrika, die Phillipinen, Indien, Australien und Irland vorn lagen.
Die Türkei taucht erst wieder auf Platz 4 bei den verwendeten Sprachen auf: Hinter Englisch, Russisch und Finnisch. Und vor Schwedisch.
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1 Kommentar:
Offensichtlich hast du keinen Internetanschluss. Gib mal "Lolita" bei Google Trends ein. Türkei mit Abstand Platz 1 bei den Ländern, Sprachen und 1-3 bei den Städten auch mit weitem Abstand. Gruß
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