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Unklar ist noch, ob sich die Diskrepanz allein aus überhöhten Taschengeldern erklären lässt. SPD-Finanzminister Peer Steinbrück hat aber vorsichtshalber bereits erkennen lassen, dass seine Partei der aus den Reihen der Linkspartei umgehend geäußerten Idee einer "Taschengeldsteuer" nicht grundsätzlich ablehnend gegenüberstehe. Bei einer Summe von mehr als 1,5 Milliarden Euro, die jährlich unkontrolliert innerhalb von Familien als Taschengeld weitergereicht würden, brächte schon eine Besteuerung in Höhe des Eingangssteuersatzes Millionen für das darbende Staatssäckel.
Mit den zusätzlichen Einnahmen könnten dann arme Erwachsene unterstützt werden, die zur Zeit kaum noch genug Geld für Grundbedürfnisse wie Trinken aufbringen können. "Das ist eine Idee, die ich wirklich gut finde", soll Steinbrück in kleiner Runde gesagt haben. Die Junge Union plädierte dafür, alle Mehreinnahmen "umgehend zur Abmilderung der kalten Progression bei der Steuer" an die Steuerzahler zurückzugeben.
1 Kommentar:
dpa meldet innerhalb weniger tage erst "Studie: Jedes sechste Kind lebt in Armut", um dann kommentarlos zu "Studie: Mehr als jedes sechste Kind von Armut bedroht" überzugehen. da hapert es aber noch an der trennschärfe ...
was mich begeistert hat, ist folgendes: die tatsache, dass viele menschen staatlich alimentiert werden, wird als signal gewertet, dass es um deutschland schlecht bestellt ist. so freihändig kann man mit ursache und wirkung umgehen.
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