Montag, 21. April 2008
Böses Omen für Obama
Er ist der Liebling der Lehrer, Bioladen-Besitzer und Fahrer von klimareduzierten Blue-Motion-Modellen und würde, träte er gegen Angela Merkel an, einen Erdrutschsieg einfahren. Auch wenn er im Wahlkampf kein Wort Deutsch spräche. Barack Obama steht für das gute, das friedliche, das, so will es Deutschland, andere Amerika.
Dass ausgerechnet seine Konkurrentin Hillary Clinton nicht einsehen will, dass es zu Obama im Weißen Haus von Deutschland aus gesehen keine echte Alternative gibt, ärgert aber nicht nur das politische Schweinfurt und die Reste der Arbeiterbewegung in Benneckenstein, die ihren Kurt "Mecki" Beck liebend gern tauschen würde gegen einen charismatischen Internationalisten mit Blendax-Strahlelächeln.
Nein, auch die britische Zeitung "Financial Times" würde statt von McCain oder Clinton nächstens lieber von Obama im Oval Office empfangen werden. Deshalb haben die Experten in London jetzt durchgerechnet, was der Welt am meisten dient. Und dann eine "Wahlempfehlung" für den "Yes, we can"-Mann ausgesprochen.
Deutschen Medien wie dem in Mittweida und Michigan stets gleich gut informierten "Spiegel" gilt das als halbe Miete auf dem Weg ins Amt. Eigentlich aber ist es ein böses Omen: Zuletzt hat die "Financial Times" mit viel Liebe für eine Wahl von John Kerry geworben. John Kerry? Das war der Ketchupmilliardär, der die Wahl dann trotzdem gegen George W. Bush verlor.
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