Alle Jahre wieder kommt der Taliban. Sobald die Bäume ausschlagen, juckt es auch die Muslimisten unterm Wickelkopf: Dann wird es höchste Zeit, aus der Höhlenfestung im "pakistanischen Grenzgebiet" (Spiegel) zu krabbeln und eine Frühjahrsoffensive anzukündigen, die sich gewaschen hat. Gerade war es wieder soweit "die radikal-islamischen Taliban gaben jetzt den Beginn ihrer Frühjahrs-Offensive bekannt", vermelden die hiesigen Leitmedien gänsehautkribbelig vor Angst.
Grund zur Furcht ist allemal, denn die Maulfußballer-Mullahs machen wie stets kein Hehl daraus, dass "Ziel der Angriffe" sein werde, "dem Feind eine ermahnende Lektion mit schmerzhaften und überraschenden Treffern" zu erteilen.
Vor allem überraschende Treffer lassen sich am leichtesten erzielen, wenn sie vorher über eine "islamistische Webseite" (taz) angekündigt werden. Mit dieser "Strategie" (Spiegel) sind die Taliban so erfolgreich, dass die diesjährige Offensive vom "stellvertretenden Taliban-Führer Mullah Bradar Muhammed" (dpa) angekündigt werden konnte.
Der letztjährige Offensiv-Moderator Mullah Dadullah stand wegen der zwischenzeitlich übernommenen Betreuung von 77 Jungfrauen irgendwo im Jenseits ebensowenig zur Verfügung wie sein Bruder und Kurzzeit-Nachfolger Mansur Dadullah, der als Ankündiger der dann später stillschweigend ausgebliebenen "Winteroffensive 2007" in die Geschichtsbücher einging. Ehe er von pakistanischen Truppen gefangengenommen wurde.
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1 Kommentar:
als ich gestern im radio von der neuen offensive hörte, dachte ich auch: holla, das wird ja langsam zur folklore.
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