Das hat der Bärenpate und Angestelltenführer Sigmar Gabriel nicht verdient. Angeblich haben seine Alleinflüge zwischen Mallorca und Berlin nicht nur 50.000 Euro gekostet, sondern auch noch geschätzte 44,66 Tonnen CO2 in die Luft geblasen.
Das aber ist nur auf den ersten Blick richtig. Denn seit einiger Zeit spart die Bundesregierung mit jeder Dienstreise CO2 ein! Nach einem Kabinettsbeschluss, allerdings nicht von dem Tag, als Gabriel eingeflogen wurde, wird für alle Dienstreisen der Mitglieder und Bediensteten der Bundesregierung, die mit Dienstwagen oder Flugzeug durchgeführt werden, eine Klimaabgabe gezahlt. Im Auftrag der Regierung unterstützt das Umweltbundesamt Klimaschutzprojekte in aller Welt, vor allem in Entwicklungsländern. Die Regierung gehe so "mit gutem Beispiel voran und setzt angesichts der alarmierenden Erkenntnisse über den Klimawandel ein deutliches Zeichen für mehr Klimaschutz", feierte der Mallorca-Flieger Gabriel den Beschluß.
Seine einsamen Stunden über den Wolken kosten den Steuerzahler einfach nochmal lächerliche 1190,93 Euro mehr - und zack, schon ist die Klimabilanz gerettet.
Das sollen am besten alle Unternehmen und Privatleute nachmachen, sagt Sigmar Gabriel. Weil nämlich, so rechnet der ehemalige Pop-Beauftragte der deutschen Sozialdemokratie, die Klimaneutralisierung durch eine ablassbriefartige Ausgleichzahlung "die Umwelt entlastet".
Die Financial Times hat zwei Sekunden darüber nachgedacht und herausgefunden, "dass der Ausgleich einer Zusatzbelastung keine Entlastung der Umwelt bringt". Natürlich nicht. Aber das merkt ja keiner.
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1 Kommentar:
ftd und ppq haben es bemerkt - eine gute quote :-)
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