Nur im Fernsehen sehen die großen Stars aus wie solche. Im Radio dagegen hören sie sich doch nur so an. Kate Nash etwa, im Branchenjargon ein "Schnelldreher", weil wie vom Katapult in die Charts geschossen, ist auf der kleinen Hörfunkbühne nur eine kleine Sängerin mehr.
Die Finger tippeln wie die von Tori Amos über die Klaviertasten, die Stimme kiekst und bricht und beschwört Kleinmädchencharme. Nach zwei Liedlein wirft die Wunderdame aus dem Königreich ihre Schuhe von den Füßen und schnallt eine Gitarre um, später stellt sich heraus, dass der Gitarrist das "Killer Bee"-Lied gar nicht spielen kann. Er kann es aber doch und man hört es nicht einmal. Danach macht Kate Nash aber noch Jazz mit Chrutschow-Einlage: Alles, was sie hat, haut sie in die Tasten, zum Finale dann auch noch die Stiefelchen.
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