10,2 Millionen .de-Adressen waren im vergangenen Jahr bei der Denic registriert, sechs Prozent mehr als im Jahr davor. Im europäischen Vergleich belegt Deutschland damit nach Denic-Angaben den dritten Rang hinter den Niederlanden und Dänemark.
Das ist ein Verdienst der Domainanmelder in den alten Ländern, denn wie im richtigen Leben sind Ost und West auch virtuell durch einen Riss mit den Ausmaßen des Nordatlantikgrabens getrennt. Im Osten wird der Bundesdurchschnitt von 123 angemeldeten .de-Domains pro 1.000 Einwohner nirgens erreicht, die Landkarte der Domainanmelder ist zwischen Suhl und schwerin blütenweiß wie unbenutztes Papier. Mit der Ausnahme von Berlin und Jena/Weimar liegen alle Domainhochburgen in westdeutschen Ballungsgebieten wie München, Hamburg, dem Rhein-Main-Gebiet sowie dem Rheinland. Aber wer nichts hat, dem reicht wenig, um mehr zu haben: Wismar (plus 223 Prozent) und Görlitz (plus 183 Prozent) sind die deutschen Städte mit den höchsten Steigerungsraten bei Domainanmeldungen.
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