Siegefährden den Frieden, bedrohen Familien und Klassenkameraden und waren doch jahrelang frei verkäuflich. Jetzt handeln die Ministerpräsidenten: Die Länderchefs haben einem Entwurf der Bundesregierung zur Änderung des Jugendschutzgesetzes weitgehend zugestimmt, nach dem gewaltverherrlichende Spiele demnächst nicht mehr verkauft oder besessen werden dürfen. Zuvor hatten die Länder bereits Konsens darüber erzielt, das Führen von so genannten Anscheinswaffen zu verbieten.
Demnach sollen Spiele mit "weitreichenden Abgabe-, Vertriebs- und Werbeverboten" belegt werden, die "besonders realistische, grausame und reißerische Gewaltdarstellungen und Tötungshandlungen beinhalten, die das mediale Geschehen selbstzweckhaft beherrschen". Bisher sind allein Gewalt oder Krieg "verherrlichende" Computerspiele für Jugendliche automatisch verboten. Nach einem jetzt auf Youtube aufgetauchten Video, das das politische Berlin aufgeschreckt hat, könnten damit künftig auch die bisher als harmlos geltenden Legobausteine aus dem Handel verschwinden, aus denen sich nach im Internet frei erhältlichen Terrorbauanlaitungen offenbar kreuzgefährliche scharfe Waffen herstellen lassen.
Vorerst nicht gedacht ist an ein Ausstrahlungsverbot für Fernsehsendungen wie den beliebten "Tatort", in denen "Gewaltdarstellungen und Tötungshandlungen" traditionell "das mediale Geschehen selbstzweckhaft beherrschen".
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1 Kommentar:
ungeheuerlich. wann schreitet berlin endlich ein?
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