Würde Deutschland den amerikanischen Präsidenten wählen, stände das Ergebnis längst fest: Barack Obama dürfte sich einer absoluten Mehrheit sicher sein, schließlich steht der Demokrat in Deutschland stellvertretend für Frieden, Freundschaft und multikulturelle Solidarität, eine Art John F. Kennedy ohne Vietnamkrieg und Kuba-Krise, ein John Kerry mit Charisma und ohne Ketchup-Imperium.
Leider hat der Liebling der deutschen Amerikaexperten nun ausgerechnet von den Europäern deutlich mehr Einsatz in Afghanistan gefordert. "Wir müssen vielleicht einige der Beschränkungen aufheben, die sie ihren Truppen dort auferlegt haben." Die Situation sei untragbar, wo "von den USA und Großbritannien verlangt wird, die Drecksarbeit zu machen, wobei sich auch der englische Kronprinz nicht zu schade ist, auf Talibanjagd zu gehen, während "niemand sonst sich tatsächlich Feuergefechte mit den Taliban liefern will".
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