Neuer Waffenskandal in Hamburg: Wie die skandalerfahrene "Bild"-Schwester "Welt" enthüllt, ist die Staatsanwaltschaft Hamburg neuerdings unter die Waffenhändler gegangen. Taschenmesser und Baseballschläger, die von der Polizei auf der Reeperbahn konfisziert hatte, seien im Internet vom Zoll versteigern worden. Damit findet sich die Staatsanwaltschaft skandalöserweise in einer Reihe mit gewissenlosen Waffenverkäufern wie Nanunana, Kaufhof, amazon.de und dem agilen Ebay-Händler 1_wahl.
Für die politische Opposition in der Hansestadt ist das ein Skandal. Da die Auktionen unterdessen beendet sind und eine Forderung nach sofortiger Beendigung deshalb wenig sinnvoll scheint, will SPD-Innenpolitiker Dressel, dass der zuständige Innensenator Lüdemann zurücktritt. Wir gehen davon aus, dass Dressel diese Forderung auf die gesamte Bundesregierung erweitern wird, sobald er erfährt, dass Deutschland mit einem Ausfuhrvolumen von 4,9 Milliarden Euro jährlich der viertgrößte Waffenhändler der Welt ist. Wobei auf Taschenmesser und Baseballschläger nur ein Bruchteil der Umsätze entfällt.
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