Weit ist das Land im Osten, weit und still, zumindest wenn Sven Banis nicht gerade singt. Die treusorgenden Volksvertreter bei der EU aber wollten es genau wissen: Am 25. Juni 2002 wurde vom Europäischen Parlament und vom Rat die „Richtlinie 2002/49/EG über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm“ („EU-Umgebungslärmrichtlinie“) verabschiedet. Mit diesem wegweisenden Papier werden Maßnahmen, wie es unter der Politsprach-Stanze heißt "festgezurrt, um vorzugsweise schädliche Auswirkungen, einschließlich Belästigungen, durch Umgebungslärm zu verhindern, ihnen vorzubeugen oder sie zu mindern“.
Vor die Minderung aber hat der Gesetzgeber die Messung gestellt, deren Ergebnisse jetzt endlich vorliegen. Auf einer großen Karte haben hochbezahlte Spezialisten in fünfjähriger Arbeit bunt ausgemalt, wo es in der alten Salz - und Saalestadt Halle noch ungebührlich laut zugeht. Erstaunlich, für viele alteingesessene Bürger wahrscheinlich komplett überraschend und für die politische Führungsschicht geradezu ein Schock: Laut ist es vor allem an den innerstädtischen Straßen, auf denen viele Autos und Straßenbahnen fahren, auch dei Autobahn scheint sehr viel Geräusch zu produzieren, wie auch das Treiben auf dem Bahnhof vor allem nachts, wenn die Stadt schläft, nicht eben unhörbar bleibt.
Notwendig ist jetzt ein schnelles und entschiedenes Eingreifen, um solche gesundheitsschädlichen umgehend zu unterbinden. Notwendig, da sprechen die Fakten eine klare Sprache, ist ein Lärmverbot.
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3 Kommentare:
gebt mir einen stadtplan, einen filzstift und zwei minuten zeit ...
das wäre aber nicht förderfähig
das dürfte meine idee in den orkus der geschichte ...
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