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Traditionell sind am 9. November Geburtstagspartys, Maueröffnungen und Hochzeiten verboten, ausgenommen natürlich das Konzert der Metal-Band Hateful Agony in der Cordobar des Örtchens Germering, der Auftritt der Nirvana-Coverband Die Kurts im "Rockpool" des ostdeutschen Städtchens Halle sowie ein paar tausend andere Disko-, Musik- und sonstiger Veranstaltungen mit Wein, Weib und Gesang.
Aber zu Günther Oettingers, dem Grabreder für den als NS-Richter voluntierten Ministerpräsidenten Hans Filbinger, hat sich das noch nicht herumgesprochen. Deshalb hat der uneinsichtige Rechtsausleger nun die Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg böse erzürnt: Hat er doch den Termin des alljährlichen Presseballs völlig ohne Absprache mit den Damen und Herren der Religionsgemeinschaft auf just jenen 9. November gelegt. Erst nach Protesten der Betroffenen erklärte der Schirmherr der High-Society-Veranstaltung sich bereit, die Party in "Gala ohne Tanz" umzubennenen. Wirklich wahr. Nur Flamenco- und Varietékünstler sollten wie geplant auftreten, die 2.000 Gäste aber müssen sitzen bleiben.
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1 Kommentar:
ja, auch ich werde morgen sack und asche herauskramen ...
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