Ein bisschen warten wir immer noch auf die Sommeroffensive, die der Taliban-Obermufti Mullah Dadullah vor seinem plötzlichen Heldentod angekündigt hatte. Wahrscheinlich aber nahm Dadullah die geheimen Schlachtpläne für den Großangriff auf die Nato-Truppen in Afghanistan bei seinem Abgang unplanmäßig mit hinüber ins Paradies, wo die Jungfrauen auf ihn warteten. Die Sommeroffensive, von Maulfußballer Dadullah ganz im Stil seines Tonband-Terroristen-Kollegen Bin Laden gleich ein halbes Dutzend Mal angekündigt, fällt also womöglich doch aus.
Dafür aber, so ließ Dadullahs Nachfolger Dadullah, Bruder des einbeinigen Banditen, folgt jetzt wohl eine Winteroffensive im Norden. Durch die Medien huscht die Drohung wie immer flott, aller Erfahrung nach wird sie deshalb bis Weihnachten auch noch ein halbes Dutzend Mal wiederholt werden. Dann werden ein paar amerikanische GIs den neuen Dadullah in irgendeinem Erdloch aufstöbern und relativ unromantisch erschießen. Ein derzeit noch namenloser Nachfolger wird dann ab Mitte Februar von einer Frühjahrsoffensive seiner Lumpentruppen fantasieren. Aber auf deren Anfang warten muss man dann auch nicht mehr.
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