Mittwoch, 3. Oktober 2007

... boese Menschen kennen keine Lieder


Hugo Chavez, Honigkuchenpferd und unangefochtenermassen PPQ's bevorzugter Diktator der Gegenwart, hat sich entschlossen, auf den Spuren von Jacques Villeneuve, Juliette Lewis und Horst Schlaemmer zu wandeln und nebenberuflich eine Karriere als Musiker zu beginnen. Der Praesident der Bolivarischen Republik Venezuela, zuletzt in Erscheinung getreten als unerbittlicher Uhrzeit-Revolutionaer und kuehler Waehrungsreformer, hat sein Genre in landestypischer und kontinentaler Volksmusik gefunden. Sein universelles Debut, "Canciones de Siempre" (etwa: Lieder fuer jede Gelegenheit), erscheint in Kuerze und enthaelt des Staatenlenkers liebste Weisen. Offenbar herausgefordert durch den experimentellen Kurs der britischen Band Radiohead (PPQ berichtete) hinsichtlich des Vertriebs ihres kommenden Albums geht Chavez noch einen Schritt weiter: Sein Tontraeger wird gratis an die Einwohner des Landes verteilt, damit diese die freien Stunden zwischen den praesidialen Mammut-TV Shows "Alo Presidente" leicht ueberbruecken koennen. Bei so viel vertikalem und viralem Marketing waere es eine herbe Enttaeuschung, sollte "Canciones de Siempre" nicht den Erfolg von kanadischen Rennfahrern, amerikanischen geilen Hollywood-Schlampen und Grevenbroichern Redakteuren mit Gesangsambitionen in den Kernschatten stellen. PPQ meint: and el presidente played on...

2 Kommentare:

binladenhüter hat gesagt…

er ist ein original, das muss man ihm lassen

Eisenschwein hat gesagt…

was waren das noch für zeiten, als diktatoren noch singen ließen ...