Es gibt Dinge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, auf den zweiten aber zusammenpassen wie die zwei Hälften einer heruntergefallenen Starbucks-Tasse. So hat der Deutsche Aktienindex Dax jetzt ein neues Allzeithoch erreicht. Gleichzeitig glauben allerdings immer mehr Deutsche, dass der Dax im Wald lebt, Rentenpapiere hingegen das beste Mittel sind, später mal eine sichere Rente zu kassieren. Während die Börse von 2200 Punkten auf 8150 stieg, nutzten deutsche Privatanleger den Boom zum Rückzug: Die Zahl der deutschen Aktienbesitzer ging nach Angaben des Deutschen Aktieninstitutes allein im Jahr 2006 um 482.000 auf nunmehr 10,3 Millionen zurück.
Ganz anders läuft es derzeit in Afrika, dem Kontinent, der hierzulande vor allem als zuverlässiger Lieferant von Schlagzeilen zum Thema Hunger, Not und Katastrophen beliebt ist. In Kenia etwa erreichte der inländische NSE-Aktienindex zur selben Zeit wie der Dax ein neues Allzeithoch - hier allerdings kaufen selbst Bauern und Slumbewohner Wertpapiere.
Vor einem Jahr war der staatliche Energieversorger KenGen an die Börse gegangen - und löste ein Aktienfieber aus, gegen das die der kurze deutsche Aktien-Sommer des Jahres 2000 ein kalter Winter war. "Die Zahl der Anleger ist in kürzester Zeit von 100.000 auf etwa 600.000 gestiegen", rechnet der Chef der kenianischen Börse vor. Die meisten Käufer sind dick im Gewinn, denn in den letzten vier Jahren ist der NSE-Index um 400 Prozent geklettert - genauso viel wie der Dax.
"Langfristig kannst du nur gewinnen", versicherte der Aktienhändler Ali Khan Sachu in der ARD, der "das Afrikabild im Westen" geprägt sieht von Figuren wie "wie Bob Geldof, von Hunger und Elend." Er hingegen sehe die Möglichkeit, Geld zu verdienen, und die Chance, dass die Börse größere Impulse zur Armutsbekämpfung leiste als alle Entwicklungshilfe: "Vom G8-Gipfel bekommen wir nur leere Versprechungen. Wachstum und Wohlstand erreicht Afrika nur aus eigener Kraft."
Ganz anders läuft es derzeit in Afrika, dem Kontinent, der hierzulande vor allem als zuverlässiger Lieferant von Schlagzeilen zum Thema Hunger, Not und Katastrophen beliebt ist. In Kenia etwa erreichte der inländische NSE-Aktienindex zur selben Zeit wie der Dax ein neues Allzeithoch - hier allerdings kaufen selbst Bauern und Slumbewohner Wertpapiere.
Vor einem Jahr war der staatliche Energieversorger KenGen an die Börse gegangen - und löste ein Aktienfieber aus, gegen das die der kurze deutsche Aktien-Sommer des Jahres 2000 ein kalter Winter war. "Die Zahl der Anleger ist in kürzester Zeit von 100.000 auf etwa 600.000 gestiegen", rechnet der Chef der kenianischen Börse vor. Die meisten Käufer sind dick im Gewinn, denn in den letzten vier Jahren ist der NSE-Index um 400 Prozent geklettert - genauso viel wie der Dax.
"Langfristig kannst du nur gewinnen", versicherte der Aktienhändler Ali Khan Sachu in der ARD, der "das Afrikabild im Westen" geprägt sieht von Figuren wie "wie Bob Geldof, von Hunger und Elend." Er hingegen sehe die Möglichkeit, Geld zu verdienen, und die Chance, dass die Börse größere Impulse zur Armutsbekämpfung leiste als alle Entwicklungshilfe: "Vom G8-Gipfel bekommen wir nur leere Versprechungen. Wachstum und Wohlstand erreicht Afrika nur aus eigener Kraft."
2 Kommentare:
This is why China’s seduction of Africa has been so complete. While Americans are pestering their leaders to Save Darfur – an unlikely prospect absent full-scale military intervention – the Chinese are busy building roads and hydroelectric power dams. China believes Africa is a huge economic opportunity and deals with Africa like a business partner. (http://american.com/archive/2007/
july-0707/africans-to-bono-for-gods
-sake-please-stop)
letztlich sind die bobs und bonos verhinderer, keine ermöglicher. sie schauen die afrikaner an wie zurückgebliebene kinder, die an der hand genommen und geführt werden müssen. der eigentliche rassismus passiert genau an dieser stelle: wir helfen euch, weil ihr euch selbst nicht helfen könnt, ihr armen neger.
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