Dienstag, 31. Juli 2007
Google beantwortet wichtige Frage
Hier spricht die RAF
Montag, 30. Juli 2007
Juli lässt abreißen
Damit noch lange nicht Schluß. Nicht viel kühler war auch der Dezember 2006 mit 4,2 Grad über den Normalwerten. Und auch die Herbstmonate November mit 3,0, Oktober mit 3,2 und September 2006 mit 3,6 Grad über der Norm seien außergewöhnlich warm gewesen. Der Juli 2006 war dann sogar der wärmste je in Deutschland gemessene Monat mit 5,2 Grad über dem üblichen Juli-Niveau. Der weltweite Temperaturanstieg, den der Weltklimarat IPCC in etwa gleicher Höhe für das Jahr 2100 vorhersagt, schien da schon fast greifbar. Bis der Juli 2007 kam. Und die Kette abreißen ließ. Weil er lieber regnete, regnete und regnete. Ob überdurchschnittlich, wird der DWD demnächst bekanntgeben.
Schönheit mit Schleier
Chavez plant Erdabkühlung
Freitag, 27. Juli 2007
Totales Bohnenverbot droht
Abhilfe schaffen soll jetzt ein Anbau- und Verzehrverbot für Hülsenfrüchte. Die Initiative dazu geht von den westeuropäischen Vertretern bei der Unicorn aus, die sich auf eine Studie berufen, nach der eine besonders bohnenreiche Ernährung den durchschnittlichen menschlichen Gasausstoß von 15 ml auf 176 ml pro Stunde erhöht. Ein Bohnenverbot, von dem auch Linsen, Erbsen und Erdnüsse betroffen wären, könnte die Klimabelastung ihrer Ansicht nach schlagartig um 1,8 Milliarden Tonnen Methan im Jahr absenken, die Menschheit bekäme eine Atempause im Kampf gegen die Erderwärmung.
Betroffen von einem Verbot, wie es die westeuropäischen Länder mit Unterstützung der USA und Kanadas anstreben wären vor allem weniger entwickelte Staaten in Südamerika und Arika. Dort wächst denn auch der Widerstand. In Süd- und Mittelamerika, wo schwarze Bohnen mit Speck Grundlage der nationalen Ernährung sind, sieht man die nationale Identität bedroht. "Eine neue Form von Kolonialismus", prangerte ein senegalesischer Abgeordneter an. "Sie wollen nicht einsehen, dass über ihrem Kontinent eine wahre Blähwolke liegt", berichtete ein ratloses Mitglied der deutschen Verhandlungsdelegation. Vertreter von Brasilien und Peru verlangten nach dem PPQ vorliegenden Sitzungsprotokoll eine Anrechnung europäischer Umweltsünden auf die eigene Bohnenquote.
So sei Deutschland Großabnehmer von Erdbeeren, die wissenschaftlich gesehen zu den Nüssen gehören und damit unter das Verbot fallen würden. Zudem verzehrten die Deutschen in ihrem Nationalgericht Sauerkraut große Mengen Zwiebel, deren Wirkungen ähnlich denen der Bohne sind. Während der kubanische Unicorn-Sprecher Xavier Esposito die USA bezichtigte, "Kuba mit Hilfe der Umweltkarte schachmatt setzen" zu wollen, ließ Venezuelas Staatschef Hugo Chávez ausrichten, sein Land lasse sich "von niemandem, der der Irrlehre von der Marktwirtschaft anhängt, vorschreiben, was wir esse und wie laut wir furzen".
Japan, das als traditionelle Reis-Nation weniger von einem Totalverbot für Hülsenfrüchte betroffen wäre, ist derweil mit der Idee vorgeprescht, das Problem technologisch zu lösen. Denkbar sei eine personengebundene Methan-Batterie, die austretendes Gas am Erzeuger auffange und zur weiteren Nutzung speichere. Alexander Elflein, Datenschutzbeauftragter von Berlin, meldete dagegen bereits massive Bedenken an. "Der Pferdefuß ist die Einspeisungsfrage", sagte er. Da das gesammelte Methangas zur Weiterverwendung ins öffentliche Gasnetz eingespeist werden müsse, fürchte er "einen grotesken Verlust an Privatsphäre". So könnten aus Einspeisegewohnheiten der Menschen Rückschlüsse auf Ernährungsvorlieben und Gesundheitszustand der Einspeiser gewonnen werden.
Der Ball liegt jetzt bei Spanien, das aufgrund seiner großen Chili con Carne-Tradition als eine Art kulturelle Bohnenbrücke von den westlichen Industrieländern in den eher noch landwirtschaftlich geprägten katholischen Hülsenfruchtgürtel gilt. Denkbar sei, hieß es aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen der Iberer, dass eine Arbeitsgruppe sich vorerst der verschiedenen Initiativen annehmen werde. "Es gibt noch Klärungsbedarf", hieß es wörtlich.
Wenn Imame Fatwas sprechen
Donnerstag, 26. Juli 2007
Chávez hat immer Recht
Philosophie
Mittwoch, 25. Juli 2007
Wunder der Physik
In Gramm pro Kilometer wird der Kohlendioxid-Ausstoß immer gerechnet, nicht nur von Greenpeace. Doch wie die Rechnung geht, ist uns immer noch unklar. Denn 184 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer summieren sich natürlich zu 1.840 Gramm auf zehn Kilometer und 18.400 Gramm Kohlendioxid auf 100 Kilometer. Um 100 Kilometer zu fahren, stößt eine durchschnittliche Daimler-Limousine also 18.400 Gramm Kohlendioxid aus, flugs gekürzt: 18,4 Kilogramm CO2.
Etwa zehn Liter verbraucht die Durchschnittlimousine aus Stuttgart, um 100 Kilometer zu fahren. Jeder einzelne Liter Benzin wiederum wiegt zwischen 720 und 775 Gramm. Multipliziert frisst der Benz auf unserer 100 Kilometer langen gedachten Teststrecke folglich 7.750 Gramm Benzin. Flugs gekürzt: 7,75 Kilogramm.
Der erstaunliche Punkt: Während das Auto 100 Kilometer fährt, entstehen aus den 7,75 Kilogramm Benzin, die es dabei verbraucht, nach übereinstimmender Auskunft von Greenpeace, dem Pop-Beauftragten Siegmar Gabriel und der EU-Kommission und offensichtlich auf eine Weise, die vor uns einfachen Leuten geheimgehalten wird, 18,4 Kilogramm Kohlendioxid.
Vielleicht kann uns jemand eben mal die Frage beantworten: Was ist eigentlich leichter - ein Kilo Blei oder ein Kilo Federn?
Spirale des Niedergangs
Dennoch hat jetzt Alan Rusbridger, Chefredakteur des englischen Guardian, Zweifel am Untergang des Internets geäußert. Seiner Meinung nach gibt es vor allem kommerzielle Gründe, Onlinezeitungen zu den wichtigsten Nachrichtenmedien zu machen. Den gedruckten Zeitungen brächen die klassischen Inserenten durch das Netz weg, damit wackle die Finanzierung von klassischen Zeitungen. Die Folge sei für allem für lokale Printmedien spürbar – ohne den Anzeigenteil, ohne Wohnungs-, Auto- und Jobangebote könnten sie kaum mehr überleben. "Die Folge sind Kürzungen in der Redaktion und damit weniger redaktionell bearbeitete Beiträge, weniger zu lesen – eine Spirale des Niedergangs."
Während Rusbridger daraus den voreiligen Schluß zieht, ins Netz flüchten zu müssen, weil Menschen Nachrichten nun mal bräuchten und sie sich künftig im Netz holen würden, stehen wir zur Expertise der wahren Kenner: In zehn Jahren wird von Google und Co. nichts mehr übrig sein, weil die deutschen Verlage ihre Archive zusperren und eigene Warenportale anbieten! Wir sagen Ja zur Spirale des Niedergangs! Google dreht sich schon!
Land-Wehr oder Nichts Neues aus der Hauptstadt
Für zwanzig Bäume naht nun "Rettung". Pro Baum wurden jeweils zwei 8 Tonnen schwere Betonblöcke aufgestellt. Diese wiederum halten jeweils ein Seil sowie ein Holzbalken. Das Seil soll den Absturz ins Wasser verhindern, die Holzbalken den Sturz auf die Straße. Beide zusammen sollen dem Wind Widerstand leisten. Aber eigentlich sind die Konstruktionen dafür da, "dass Absinken der Bäume kontrollierbar zu machen", wie sich der zuständige Sachverständige dazu äußerte.
Zu Deutsch: Die Bäume werden vermutlich früher oder später trotzdem abknicken oder im unterspülten Ufer untergehen. Dann aber kontrolliert. Wie sich das für einen deutschen Baum gehört. Jawoll.
Ob das den Bäumen gefällt (gefällt wurden sie ja nicht), hat sowieso keiner gefragt. Denn um Stahlseil und Balken anzubringen, reiben sich nun etliche Stahlbleche an ihren Rinden.
Ob das den Anwohner gefällt, hat auch keiner gefragt. Denn damit sich beim "kontrollierten Absinken" der Bäume niemand verletzt, werden alle umliegenden Areale der Bäume gesperrt. Mit tollen deutschen Bauzäunen. Das sieht dann nicht nur total bescheuert aus, es ist auch total bescheuert.
Bäume in Stahl, tonnen-schwere Betonklötze und Bauzäune. Jetzt hat der Kanal endlich seinen Namen verdient. Denn um diese Land-Wehr kommt niemand herum.
Ach ja, und die Hauptstadt hat auch noch was davon: Pro Baum kostet das 10.000 Euro, summa summarum also 200.000 Euronen. Im Winde verweht. Nichts Neues in Berlin.
Tolle Konstruktion, kostet auch nur 10.000 Euro
Boah, immer diese Bushs
Sowas kann nach Überzeugung der Europäer nur in Amerika regieren, wo sich mit Geld Wahlen fälschen lassen wie man so will. Jetzt fällt ein dunkler Schatten auch auf Prescott Bush, den großen alten Mann des Bush Clans. Nach einem Bericht des BBC Radio 4 führte der Stammvater der Sippe in den 30er Jahren eine Verschwörung an, die Franklin D. Roosevelt aus dem Amt stürzen und die USA zu einem faschistischen Staat nach dem Vorbild von Mussolini und Hitler umgestalten wollte.
1933, behauptet die BBC, sei der Marine Corps Maj.-Gen. Smedley Butler von einer "wohlhabenden und geheimen Gruppe Industrieller und Banker unter Führung des Präsidenten-Großvaters Prescott Bush gefragt worden, ob er bereit sei, eine Freiwilligen-Armee von 500.000 Mann zu führen, um Roosevelt zu stürzen.
Ziel sei es nach Erkenntnissen der BBC gewesen, mit einer faschistischen Machtübernahme die Große Depression zu beenden, die damals über den USA lag. 1936 warnte der damalige US-Botschafter Roosevelt vor der Verschwörung. "Ich konnte beobachten, wie nahe sich führende Familien und das Nazi-regime sind", schrieb er.
Dennoch war Prescott Bush nicht erfolgreich, der Putsch fiel aus, die USA wurde nicht faschistisch. Was die Autoren der BBC, in historischen Sachverhalten sichtlich von jeder Art Kenntnis unbeleckt, nunmehr veranlasst, lustig zu orakeln: "Viele Leute argwöhnen allerdings, dass die Mission zwei Generationen später doch noch vollendet wurde."
Dienstag, 24. Juli 2007
Handlungsanweisung
Erfolgsmodell Volksaktie
Bis heute hat kein einziger Telekom-Aktionär der ersten Stunde auch nur einen Cent mit seiner Investition verdient. Kleinanleger, die seinerzeit auf die Kaufempfehlung der Bundesregierung hörten und für 14,28 Euro Telekom-Aktien zeichneten, liegen heute abzüglich gezahlter Dividenden immer noch mit etwas mehr als einem Euro im Minus. Wer sich die so genannte T-Aktie beim zweiten Verkauf von Bundesanteilen zum Stückpreis von 39,50 € oder gar beim dritten für nun schon 66,50 € zulegte, besitzt heute noch ein Viertel bzw. ein Fünftel des angelegten Kapitals.
Andrea Ypsilanti scheint zu ahnen, dass auch die Bahn-Aktie nicht eben etwas für Witwen und Waisen ist, weshalb sie gleich auch noch vorschlägt, den mutmaßlichen Besitzern ihrer Volksaktie, die als Vorzugsaktie ausgegeben werden soll, damit der Bund das alleinige Sagen behält, "konkrete Vorteile als Bahnkunden einzuräumen". Dazu könne etwa ein Rabatt beim Erwerb einer Bahncard zählen. Außerdem sollten Umwelt-, Fahrgast- und Verbraucherverbände Platz im Aufsichtsrat der Bahn bekommen, die dann dort den Anliegen der Bahnkunden Gehör verschaffen sollen.
Werden lustige Sitzungen: Hier die, die niedrigere Fahrpreise wollen, weil sie Fahrgäste sind. Dort die Aktienbesitzer, die irgendwann in hundert Jahren ihr Geld wenigstens zur Hälfte wiederhaben wollen. Dazwischen der Bund, den es drängt noch mehr Bahnaktien zu noch höheren Preisen zu verkaufen, um Ruhe vor den Umweltverbänden zu haben, die wegen der letzten paar hundert Dieselloks dauernd Investitionen fordern. Und im Präsidium Frau Y, ohne kurzfristige Renditeinteressen, aber immer bereit, für eine Schlagzeile im Vorwahlkampf um den hessischen Ministerpräsidentensessel aberwitzigen Unsinn zu reden.
Montag, 23. Juli 2007
Pulloverpower im Bundestag
Eine Senkung der Beiträge um einen Prozentpunkt, wie sie der BA-Chef Weise deshalb vorschlug, lehnte der SPD-Pulloverträger Ludwig Stiegler jetzt dennoch ab. Dafür, sagte der Bayer, gebe es "keine ökonomische Evidenz". Zwar hätten Experten nachgewiesen, dass eine Steigerung der Arbeitslosenbeiträge Jobs vernichte. "Doch es ist abwegig, dieses Prinzip einfach umzudrehen - Ökonomie ist keine Physik."
Ludwig Stiegler weiß glücklicherweise ganz genau, wovon er spricht, denn den Mann aus Vilshofen in der Oberpfalz schaut auf eine lange Fachausbildung in Sachen Wirtschaft zurück. Erst besuchte er die Volksschule, dann das Gymnasium des katholischen Claretiner-Ordens in Weißenhorn, dann das Erasmus-Gymnasium in Amberg. Ab 1964 führte Siegler seine tiefgründigen Wirtschaftsstudien bei der Bundeswehr fort, er brachte es dabei bis zum Leutnant der Reserve. Anschließend studierte er Jura, Soziologie und Politik, was ihm tiefe Einblicke in die Welt der physikalischen Gesetze eröffnete. Reiche Berufserfahrung als Wirtschaftsexperte sammelte Stiegler dann zwischen 1976 und 1980 in seiner Tätigkeit als Anwalt.
Seitdem sitzt er im Bundestag. Dort wirkt der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Weiden-Neustadt-Tirschenreuth, der nebenbei immer noch Zeit findet, als Anwalt zu praktizieren, aufgrund seiner wirtschaflichen Sachkenntnis und seines einmaligen Erfahrungsschatzes als Physiker und Fachmann für Fragen der Evidenz im Sinne Immanuel Kants als stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion für die Bereiche Wirtschaft und Arbeit, Tourismus, Verkehr, Bau- und Wohnungswesen sowie Aufbau Ost und im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie. Gut so, denn Stiegler, der das altgriechische Wort Katastrophe, zu deutsch "Wendung zum Niedergang", mit Hilfe seiner umfangreichen Deutschkenntnisse einmal als "plötzlicher Wendepunkt" übersetzte, jubelte nach Gerhard Schröders Wahlniederlage gegen Angela Merkel enthemmt von so viel nur ihm ersichtlicher Evidenz auch: "Wir sind Kanzler".
Haue in Halle
Sonntag, 22. Juli 2007
Lauterkeit im Lauterbach II
Klassiker II: in his noodly spirit we trust
scheiss sonntag, scheiss wetter. die rechte zeit fuer einen weiteren modernen klassiker: die religionsgruendungsurkunde, wenn man so will, der church of the flying spaghetti monster. ueberzeugt zumindest mich mehr als alternative heilsbotschaften verbreitet von kinderfickern und weinpanschern. but then, judge for yourself.
I am writing you with much concern after having read of your hearing to decide whether the alternative theory of Intelligent Design should be taught along with the theory of Evolution. I think we can all agree that it is important for students to hear multiple viewpoints so they can choose for themselves the theory that makes the most sense to them. I am concerned, however, that students will only hear one theory of Intelligent Design.
Let us remember that there are multiple theories of Intelligent Design. I and many others around the world are of the strong belief that the universe was created by a Flying Spaghetti Monster. It was He who created all that we see and all that we feel. We feel strongly that the overwhelming scientific evidence pointing towards evolutionary processes is nothing but a coincidence, put in place by Him.
It is for this reason that I’m writing you today, to formally request that this alternative theory be taught in your schools, along with the other two theories. In fact, I will go so far as to say, if you do not agree to do this, we will be forced to proceed with legal action. I’m sure you see where we are coming from. If the Intelligent Design theory is not based on faith, but instead another scientific theory, as is claimed, then you must also allow our theory to be taught, as it is also based on science, not on faith.
Some find that hard to believe, so it may be helpful to tell you a little more about our beliefs. We have evidence that a Flying Spaghetti Monster created the universe. None of us, of course, were around to see it, but we have written accounts of it. We have several lengthy volumes explaining all details of His power. Also, you may be surprised to hear that there are over 10 million of us, and growing. We tend to be very secretive, as many people claim our beliefs are not substantiated by observable evidence. What these people don’t understand is that He built the world to make us think the earth is older than it really is. For example, a scientist may perform a carbon-dating process on an artifact. He finds that approximately 75% of the Carbon-14 has decayed by electron emission to Nitrogen-14, and infers that this artifact is approximately 10,000 years old, as the half-life of Carbon-14 appears to be 5,730 years. But what our scientist does not realize is that every time he makes a measurement, the Flying Spaghetti Monster is there changing the results with His Noodly Appendage. We have numerous texts that describe in detail how this can be possible and the reasons why He does this. He is of course invisible and can pass through normal matter with ease.
I’m sure you now realize how important it is that your students are taught this alternate theory. It is absolutely imperative that they realize that observable evidence is at the discretion of a Flying Spaghetti Monster. Furthermore, it is disrespectful to teach our beliefs without wearing His chosen outfit, which of course is full pirate regalia. I cannot stress the importance of this enough, and unfortunately cannot describe in detail why this must be done as I fear this letter is already becoming too long. The concise explanation is that He becomes angry if we don’t.
You may be interested to know that global warming, earthquakes, hurricanes, and other natural disasters are a direct effect of the shrinking numbers of Pirates since the 1800s. For your interest, I have included a graph of the approximate number of pirates versus the average global temperature over the last 200 years. As you can see, there is a statistically significant inverse relationship between pirates and global temperature.
In conclusion, thank you for taking the time to hear our views and beliefs. I hope I was able to convey the importance of teaching this theory to your students. We will of course be able to train the teachers in this alternate theory. I am eagerly awaiting your response, and hope dearly that no legal action will need to be taken. I think we can all look forward to the time when these three theories are given equal time in our science classrooms across the country, and eventually the world; One third time for Intelligent Design, one third time for Flying Spaghetti Monsterism, and one third time for logical conjecture based on overwhelming observable evidence.
Sincerely Yours,
Bobby Henderson, concerned citizen.
P.S. I have included an artistic drawing of Him creating a mountain, trees, and a midget. Remember, we are all His creatures.
Fußball-Party in Bagdad
Von Völkermördern
Er ist der Gottkönig der Hollywood-Stars, der Stichwortgeber der Weltverbesserer und wenn er nach Deutschland kommt, liegen ihm Boulevard-Prominenz und selbsternannte Intelligenzia gleichermaßen zu Füßen: Der Dalai Lama, zu deutsch "Ozeangleicher Lehrer" und Regierungschef eines nicht existierenden Landes, begeistert in diesen Tagen Zehntausende mit wichtig herausgeraunten Plattheiten wie "Verbringe jeden Tag einige Zeit mit Dir selbst" oder "Sei freundlich zur Erde". Der glatzköpfige Dauergrinser im roten Umhang, der von sich sagt, seine Philosophie sei die Freundlichkeit, hat sich mit der Aura des Menschenverstehers und Naturbewahrers umgeben, so dass es ihm jeder nachsieht, wenn er gelegentlich auch mal vor Überfremdung seiner tibetischen Heimat durch zuziehende Chinesen und einem dadurch ausgelösten »kulturellen Völkermord« warnt. Es stört den Dalai Lama, dass in Tibet heute nur noch weniger als 30 Prozent der 450.000 Einwohner tibetischer Abstammung sind, die meisten Tibeter also Chinesen. Natürlich ist der Dalai Lama dafür, dass Marokkaner nach Spanien umsiedeln dürfen und Iraker nach Schweden kommen können, denn der Mann mit der Walter-Ulbricht-Brille betrachtet "die Verantwortung jedes einzelnen für die ganze Menschheit als universelle Religion" und glaubt, dass "Kriege aus dem Scheitern entstehen, das Menschsein der Anderen zu verstehen."
Aber wenn Chinesen in den tibetischen Teil Chinas ziehen, der Anfang des vergangenen Jahrhundert dank britischer Protektion mal für knapp vier Jahrzehnte unabhängig war, dann befremdet das den Fremdenfreund. Er hätte es doch lieber, wenn Tibet wieder wäre wie damals, als den Klöstern das ganze Land gehörte, keine Straße ins Hochland führte, Männer ihr kurzes Leben damit verbrachten, Waren auf dem Rücken über steinige Trampelpfade in die Höhe zu schleppen, Häuser wenn überhaupt, dann mit Yak-Dung geheizt wurden, die Bauern ihr Leben in Leibeigenschaft der Mönche verbrachten und denen mit ihren überzähligen Söhnen einen nie versiegenden Strom an Schülern und Nachfolgern lieferten. Nach den Vorstellungen des Dalai Lama reicht es schließlich, "dein Wissen mit anderen zu teilen, um Unsterblichkeit zu erlangen". Ganz so weit sind die Tibeter noch nicht, aber nach den Daten der Uno erhöhte sich die durchschnittliche Lebenserwartung in Tibet seit der Flucht des im Westen gefeierten Friedensbotschafters im Jahr 1959 immerhin schon mal von 35 Jahren auf 67 Jahre.
Samstag, 21. Juli 2007
Tour de Farce
Wahrheit, nicht als die Wahrheit
Welcher Kalender?
Allahs Attacke abgeschaltet
Freitag, 20. Juli 2007
der stauffenberg kreist
Wanderzirkus der Verwirrten
Seit dem Tag, an dem das Wort "medial" entstand, zieht der Wanderzirkus der Verwirrten über die wenigen Weiden, auf denen noch Emotionen wachsen. Wie Schafe die Grasnarbe widerkäuen sie die ewig gleichen Satzgebilde, weil nur deren verbaler Wucht Wirkung zugetraut wird. Die Tagesschau als Vokabelkontrolle, die Diskussionsrunde als Tauschbörse für zugespitzte Plattheiten. Nachrichten sind nur noch Mitteilungen über Dinge, die jemand gesagt hat, und Meldungen von Ansichten, die einer verbreitet haben möchte. Langweiliger als die "Lindenstraße" und teurer als "Star Wars" walzen sprechblasenspeiende Polit-Panzer mit quergestreifter Krawattentarnung in die Wohnzimmer, um Superlative zu spucken. Harsch und heftig, massiv und scharf, kleiner haben sie es nicht. Die letzte Münze ist ein großer Schein, auf den aber komischerweise doch immer noch jemand herausgeben kann.
Dann nimmt die Debatte an Schärfe zu, die Heftigkeit an Masse, der Nachdruck an Raschheit, der Sturm an Unverständnis, die Dummheit an Breite. Vorbei die Zeiten, als ein Thema besprochen, beäugt und beurteilt werden konnte. Heute tobt ein Kampf bis aufs Messer, heute schlagen sich legastenische Großmäuler mit Breitschwertern um den Ruhm, den zum Säbelzahntiger erklärten Bettvorleger erlegen zu können.
Einmal im Gefecht, hören sie nur noch das Hundepfeifen von ihresgleichen und es gilt nur ein Gesetz: Beachte die Fruchtfolge bei der Konflikterfindung. Zwei Felder stehen zur Verfügung stehen - die Vergangenheit und die Zukunft. Erstere ist endlos dehnbar, sie eignet sich deshalb als Brücke und Knüppel, Blindenhund und Minenfeld.
Letztere hingegen verspricht formbar zu sein durch Arbeitsgruppen und Ausschüsse, Gremien und Kabinette. Von Sachzwängen ins Nagelbett einer Gegenwart gepresst, die sich durch Handeln nicht mehr ändern lässt, simuliert der Sprüh-Schaum aus Superlativen, der aus Radios und Fernsehgeräten quillt, die Möglichkeit, es dennoch zu tun. Erderwärmung stoppen durch den Wechsel zu einer Light-Zigarette. Gesundheit schaffen ohne Waffen. Deckenspenden für die Teppichmarkthändler von Antalya. Armut bekämpfen durch den Versand von Lötkolben nach Afrika. Auch Hilfe zur Selbsthilfe muss rasch und entschieden geschehen in den mit Geschwätz tapezierten Wolkenkuckucksheimen, in denen im Zweifel nur der eine Satz gilt: "Laut gedacht ist gut gemacht".
Lehrstunde für Lafontaine
Ein Staatsmodell, dass so weit nicht weg ist vom derzeit benutzten, denn bei Telefon, Gas und Strom besteht bereits eine solche staatliche Genehmigungspflicht, derzeit jedoch noch mit dem eingeschränkten Wettbewerb durch die Besitzverhältnisse bei den jeweiligen Netzen begründet. Lafontaine wäre nur etwas konsequenter: Bei ihm würden Strom und Gas aus bundeseigenen Anschlüssen kommen, der Bund wäre der größte Vermieter und auch alle übrigen Belange der allgmeinen Daseinsvorsorge betriebe wie damals in der DDR Vater Staat.
In Simbabwe ist Robert Mugabe auf diesem Weg schon ein Stück über die Theorie hinaus. Nachdem das Land durch die Enteignung der weißen Landbesitzer in eine Staats- und Wirtschaftskrise schlitterte, verordnete der greise Diktator seinen Untertanen jetzt "Weihnachten im Juli", wie das Regierungsblatt "The Sunday Mail" jubelte.
Hunderte von staatlichen Kontrolleuren wurden Anfang des Monats in Supermärkte, Tankstellen und Busbahnhöfe geschickt, um die durch die 9000-Prozent-Inflation in zehnstellige Bereiche gestiegenen Preise einfach mit dem Kugelschreiber klein zu streichen. Damit wollte die Regierung die galoppierende Inflation beenden.
Das Verfahren, in etwa vergleichbar mit dem Versuch, ein Auto zu bremsen, indem man die Tachometernadel festhält, löste große Freude aus. Direkt hinter den Preisstreichern folgten deren Freunde und Bekannte, die gleich zuschlugen: Großbildfernseher für weniger als 30 Euro, Computer für 45, Handys für zehn. Als die normale Bevölkerung kam, um nun endlich auch mal wieder einzukaufen, waren die Regale leer.
Wie die Regierung argwöhnt, weil die Ladenbesitzer Waren beiseite geschafft haben. 3.500 Geschäftsleute, die sich der Operation "Dzikiza" ("Preisabschlag") zu widersetzt hatten wurden vorübergehend festgenommen. "Wir befinden uns im Krieg mit der Geschäftswelt", sagte Nathan Shamuyarira, Sprecher der Regierungspartei Zanu-PF der "Financial Times". Auch das half wenig, denn auch drei Wochen nach dem Beginn der Aktion füllt kaum ein Ladenbesitzer seine Regale wieder auf. Grundnahrungsmittel wie Brot, Zucker und Speiseöl sind nur noch auf dem Schwarzmarkt zu haben. Die Preise dort, nur der gescheiterte deutsche Kanzlerkandidat, Wirtschafsminister und Arbeiterführer Lafontaine staunt darüber, sind höher als zuvor.
Die Aktion sei nötig gewesen, weil die Geschäftswelt mit "Gewinnsucht die Souveränität Simbabwes zu untergraben suchte", rechtfertigte Präsident Robert Mugabe den erzwungenen Preissturz, der nun unbefristet festgeschrieben werden soll. Eigentlich sollten vor allem Grundnahrungsmittel verbilligt werden. Doch Kontrolleure, Polizisten und Parteifunktionäre nutzten die Chance, um sich Telefone, Möbel und sogar Autos billig unter den Nagel zu reißen.
Donnerstag, 19. Juli 2007
Big Brother beim Potter-Spion
Hunderte rechte Straftaten verschwunden
Erstaunlich scheint diese Bewertung nicht nur vor dem Hintergrund, dass wie gewöhnlich in der Art Statistik, die hier vorgeführt wird, keinerlei Angaben dazu gemacht werden, worauf sie die genannten Fallzahlen beziehen. Sind es eingegangene Strafanzeigen? Eröffnete Ermittlungsverfahren? Inklusive eingestellter? Oder eröffnete Strafverfahren? Oder gar ergangene Urteile?
Im April diesen Jahres, als der letzte alarmierende Bericht zum Thema vorgelegt wurde, sprachen die Staatsanwaltschaften im Lande für das Jahr 2006 übrigens noch von 1.567 eingeleiteten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Begehung rechtsextremistischer und fremdenfeindlicher Straftaten - immerhin mehr als die jetzt genannte Zahl von 1.240 nicht genauer bezeichneter rechter Straftaten, die doch, so sagt es der Innenminister, "neuer Höchststand" sind. Da sind also in nicht einmal drei Monaten hunderte rechtsextremer Taten einfach so verschwunden. Nur wo sind die nun fehlenden Fälle hin? Wer hat sie aus der Statistik radiert? Und warum? Ist Sachsen-Anhalt nun sicherer geworden? Die Nazi-Gefahr kleiner? Rein rechnerisch?
Mittwoch, 18. Juli 2007
T-Com: Hier werden Sie genervt
Nullachtnullnulldreidreinullzweinullnullnull, ich wiederhole...
Pingelingeling! Guten Tag, hier ist der Kundenservice von T-Com! Herzlich Willkommen! Informationen zu unseren Produkten und Services finden Sie auch im Internet unter wwwtminushomede! Schauen sie doch mal vorbei! Sagen sie mir doch zuerst einmal, worum es bei ihrem Anliegen geht. Beratung, Nachfrage zu einem Auftrag, Rechnung oder Störung? Ich habe Sie nicht verstanden. Ich habe Sie nicht verstanden. Danke. Ehe ich Sie zu einem Mitarbeiter verbinde, noch eine letzte Nachfrage. T-Com möchte Ihnen den bestmöglichen Service bieten. Es könnte sein, dass Sie von uns einen Rückruf erhalten. Möchten Sie von uns einen Rückruf erhalten? Nein, Sie möchten keinen Rückruf erhalten. Ich habe Sie nicht verstanden. Danke. Ich verbinde Sie nun weiter. Müller, T-Com-Service, hallo. Ja, wie ist die Nummer? Moment. Oh, das kann ich nicht sehen, ob da eine Störung ist. Das ist ein Glasfaserkabel, da geht das nicht. Müsste zur Glasfaserstörung. Dahin kann ich Sie nicht verbinden. Aber die Nummer könnte ich Ihnen geben.
Harry für Hastige
"Harry Potter and the Deathly Hallows" im Schnelldurchgang durch die Kapitelüberschriften. Nur fürs Protokoll, ehe es niemanden mehr interessiert.
1.The Dark Lord Ascending 1
2. In Memoriam 13
3. The Dursleys Departing 30
4. The Seven Potters 43
5. Fallen Warrior 63
6. The Ghoul in Pajamas 86
7. The Will of Albus Dumbledore 111
8. The Wedding 137
9. A Place to Hide 160
10. Kreacher’s Tale 176
11. The Bribe 201
12. Magic is Might 223
13. The Muggle-born Registration Commission 246
14. The Thief 268
15. The Goblin’s Revenge 284
16. Godric’s Hollow 311
17. Bathilda’s Secret 330
18. The Life and Lies of Albus Dumbledore 350
19. The Silver Doe 363
20. Xenophilius Lovegood 388
21. The Tale of the Three Brothers 405
22. The Deathly Hallows 424
23. Malfoy Manor 446
24. The Wandmaker 477
25. Shell Cottage 502
26. Gringotts 519
27. The Final Hiding Place 544
28. The Missing Mirror 554
29. The Lost Diadem 571
30. The Sacking of Severus Snape 589
31. The Battle of Hogwarts 608
32. The Elder Wand 638
33. The Prince’s Tale 659
34. The Forest Again 691
35. King’s Cross 705
36. The Flaw in the Plan 724
Epilogue 753
Sex ohne Frauen
Dienstag, 17. Juli 2007
Steuerspende für Al Gore
Wäre das Konzert ein ganz normales gewesen, sähe die Rechnung anders aus. Aus dem Verkauf von Tickets und Merchandising sowie den Einnahmen aus Sponsoringverträgen kassierten die Veranstalter rund 1,25 Millionen Euro, die Kosten beliefen sich auf 1,45 Millionen Euro. Das richtig dicke Minus stammt denn auch aus der Pflichtabgabe in Höhe von 750.000 Euro an die "Alliance for Climate Protection" wie sich die weltweite Live-Earth-Initiative von Ex-Fast-US-Präsident Al Gore nennt. Mit diesem Betrag werden auf rätselhafte Weise die Umweltbelastungen ausgeglichen, die durch die Reisen und den Transport der Künstler und ihrer Entourage entstanden ist. Das Konzert, so argumentiert die Live-Earth-Initiative, sei dadurch klimaneutral gewesen. Man kann das glauben, muss es aber nach einem Blick auf climateprotect nicht unbedingt: Seit dem Start des großen Klima-Blog am 26. Juni gibt es dort spärlich vier News-Einträge, einer davon rechnet stolz vor, dass 307 Facebook-Nutzer inzwischen bereits null Dollar für den guten Zweck gespendet haben. Einen Hinweis, wie ein Live-Earth-Konzert durch die Transfusion von 750.000 Euro aus dem Hamburger Steuersack an Al Gores Umweltallianz klimaneutral wird, findet sich nirgends.
Definitely not maybe
Wieviel gleichgerichtete Worte aneinandereihbar sind, ohne eine recht knappe Aussage zu verwässern, demonstriert jüngst die beliebte Heimatzeitung. In einen Aufsatz zum Thema Sicherheit deutscher Atomkraftwerke findet sich der Satz, ein mit den Dingen mangels eines Atomkraftwerkes im eigenen Zuständigkeitsbereich vermutlich wenig vertrauter Minister habe darauf hingewiesen, dass "die Kernkraftwerke in Deutschland generell zu den sichersten überhaupt gehören." Ohne "generell" und "überhaupt" mag man sich diese Äußerung gar nicht vorstellen - aus nackter, purer Angst. Denn "zu den sichersten" heißt ja wohl nicht sicher, anderenfalls hätte der Mann, der Ambitionen auf den Ministerpräsidentensessel hat, bestimmt einfach gesagt, "Kernkraftwerke in Deutschland sind sicher".
Das hätte leider geklungen wie Norbert Blüms Klassiker "die Rente ist sicher", was niemand wollen kann. Denn hätte Blüm seinen Satz und dessen Folgen seinerzeit schon gekannt, wäre er generell sehr sicher auch schlauer gewesen. Und hätte davon überhaupt nur davon gesprochen, dass "die Renten in Deutschland generell zu den sichersten überhaupt" gehören.
Die Erörterung, zu welchen "sichersten" irgendetwas in Deutschland gehören kann, womit es also verglichen werden muss, da doch deutsche Kernkraftwerke in Deutschland generell mit ziemlich absolut sicherster Sicherheit die einzigen deutschen Kernkraftwerke in Deutschland sind, wie ja auch die deutsche Rente hierzulande einzigartig ist, sie also jeweils nur mit sich selbst verglichen werden können, hier aber dennoch alle in die Kategorie "generell am sichersten überhaupt" rutschen, also keine Rente und kein Kernkraftwerk anderer und eventuell generell etwas unsicherer Art überhaupt übrig bleibt, ersparen wir uns für heute.
Das würde nur eine Unsicherheit schüren, die wir generell und überhaupt ablehnen.
Neue Reihe: Klassiker
ich konnte nich wiederstehen dass mal rein zu stellen, weil ich's im netz fuer meinen betreuer gesucht habe. ja, doch, einer der besten artikel, die ich je gelesen habe. so muss journalismus sein: hart, investigativ, und nich scheu, unschoene wahrheiten abzubilden. fuer alle, die die original geschichte damals nicht im original in der sun gelesen haben--hier isse.
Germany ... at least their economy's in good shape
Big in the Bumdestag
Angela Merkel ... No more sagging fortunes for Germany
GERMAN leader Angela Merkel has pulled up her country’s economy – and now she’s pulling up her pants.
The cheeky Chancellor was snapped after a dip while on holiday with hubby Joachim Sauer in southern Italy.
As she began her well-earned break figures revealed Germany’s fortunes are no longer sagging – with a much improved bottom line.
The Iron Frau has done more than cover up the cracks since taking over last year. Strikes are down and economic growth is rising.
Mrs Merkel, 51, has plenty to celebrate. Bottoms up!
Montag, 16. Juli 2007
Tropisch
und wenn ich nicht nachdenke, werde ich albern. das bemerkte ich, als ich meinem sohn lieder vorsingen wollte. und dann lachen musste. ich blätterte also das liederbuch durch und kam an "geh aus, mein herz, und suche freud" vorbei. wow, musste ich lachen, eine seit 1939 vergebliche übung. und als sei das noch nicht albern genug, schrieb ich an plus:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Genuss verzehrten wir heute die von Ihnen angebotenen Tunfischsteaks. Zwei Dinge machten uns jedoch stutzig: Wenn sie nach neuer Rechtschreibung „dass“ statt „daß“ schreiben (auf der Verpackung), müssten Sie dann nicht auch Tunfischsteak statt Thunfischsteak schreiben? Zum Zweiten: Das Wort „Wiessenschaft“ gibt es im Deutschen nicht. Bitte berichtigen Sie die kleinen sprachlichen Fehler.
Mit freundlichen Grüßen
P.S.:
Ihre Sahneleberwurst ist wirklich lecker. Wie heißt eigentlich E. Arendt mit Vornamen?
mal sehen, ob ich eine antwort bekomme.
Protestkultur
Sonntag, 15. Juli 2007
Arsch hoch - nützt auch nix
Sunset on Empire
Ganz anders läuft es derzeit in Afrika, dem Kontinent, der hierzulande vor allem als zuverlässiger Lieferant von Schlagzeilen zum Thema Hunger, Not und Katastrophen beliebt ist. In Kenia etwa erreichte der inländische NSE-Aktienindex zur selben Zeit wie der Dax ein neues Allzeithoch - hier allerdings kaufen selbst Bauern und Slumbewohner Wertpapiere.
Vor einem Jahr war der staatliche Energieversorger KenGen an die Börse gegangen - und löste ein Aktienfieber aus, gegen das die der kurze deutsche Aktien-Sommer des Jahres 2000 ein kalter Winter war. "Die Zahl der Anleger ist in kürzester Zeit von 100.000 auf etwa 600.000 gestiegen", rechnet der Chef der kenianischen Börse vor. Die meisten Käufer sind dick im Gewinn, denn in den letzten vier Jahren ist der NSE-Index um 400 Prozent geklettert - genauso viel wie der Dax.
"Langfristig kannst du nur gewinnen", versicherte der Aktienhändler Ali Khan Sachu in der ARD, der "das Afrikabild im Westen" geprägt sieht von Figuren wie "wie Bob Geldof, von Hunger und Elend." Er hingegen sehe die Möglichkeit, Geld zu verdienen, und die Chance, dass die Börse größere Impulse zur Armutsbekämpfung leiste als alle Entwicklungshilfe: "Vom G8-Gipfel bekommen wir nur leere Versprechungen. Wachstum und Wohlstand erreicht Afrika nur aus eigener Kraft."
Puppen im Bus
Deutschland hat, von außen betrachtet, nur drei Themen: Hitler, Hitler und Hitler. Hitler ist der meistbeschäftigte Mann im deutschen Fernsehen. Er hat Verträge mit allen Sendern, obwohl er längst tot ist. Es geht ihm gut, denn ohne ihn geht nichts. Hitler spielt sich häufig selbst im deutschen Fernsehen, ebenso oft wird er von bekannten Schauspielern verkörpert. Bruno Ganz und Helge Schneider sind das Hitlergesicht der Gegenwart: Ein Schweizer als Österreicher, ein Jazzmusiker mit grenzdebilem Humor als leberknödelsuppengeiler Straußfan. Manchmal tritt Hitler auch als seine Gehilfen Goebbels, Himmler oder Rommel auf. Dann spielt Guido Knopp einen Hitler, der Rommel spielt, und er verzieht keine Miene dabei.
Hitler ist, von außen betrachtet, Deutschland. Würde man Deutschland von innen betrachten wollen, müsste man den Volkskörper obduzieren. Weil das nicht geht, wird Hitler obduziert. Heraus springt ein Mann namens Hinze, Kunze oder Schulze, der von außen betrachtet keinerlei Sympathien für Hitler hegt. Herr Hinzekunzeschulze war allerdings schon in Landschaften und Territorien, wo er die Spuren von Hitler, Rommel und Göring mit einem gewissen Staunen betrachtet hat.
Damals brachte das Ausland Deutschland zum Schweigen, indem es kurz und scharf "Hitler!" zischte. Hinze, Kunze und Schulze staunen also lieber stumm. Mittlerweile aber hat sich Deutschland selbst schon so oft zur Ordnung gerufen, dass es auf diesem Ohr ganz taub geworden ist. Wie das Kind hinten im Bus, das nicht mehr reagiert, wenn andere Fahrgäste "Psst!" rufen, weil es seine Puppen zu laut singen lässt.
Deutschland ist, von außen betrachtet, gar kein Zufall. Deutschland ist ein Kinderkarussell, das auf Anweisung eines triefäugigen EU-Kommissars mit der Aufschrift "Kinder haften für ihre Eltern" für sich werben muss. Wo die doch längst tot sind.
Überschriften, die man gerne liest II
Samstag, 14. Juli 2007
Vom 3. Reich im Web 2.0
Die mit Vergleich und Gewichtung von Fakten und Zahlen immer gern überforderten Protokollanten von Agentur und veranstaltender Anstalt versehen solche Mitteilungen nach guter alter Sitte reflexhaft mit der Zeile "Anzahl rechtsextremer Webseiten steigt", weil es nachrichtenmäßig nur so richtig kracht.
PPQ hat dennoch nachgerechnet und kann nun exklusiv Entwarnung geben: Es gibt kein 3. Reich im Web 2.0, sondern das ganze Gegenteil. Denn die Zahl rechtsextremer Internetseiten ist - glaubt man Fromms handgefertigten Zahlen - sicherlich gestiegen. Doch ihr Anteil am Gesamtaufkommen ist in den zurückliegenden zehn Jahren - mit den Original-Zahlen von Rainer Fromm gerechnet - ins kaum noch aufspürbare gesunken. 1996, eine Zeit, in der T-Online gerade begann, private Homepages zu hosten, entsprachen die vom "Experten" gezählten 32 rechtsextremen Seiten immerhin 0,16 Prozent der nach denic-Angaben seinerzeit existierenden etwa 20.000 Internet-Seiten. Die heute existierenden 1000 rechten Seiten hingegen repräsentieren - gemessen an inzwischen 10 Millionen registrierten Seiten mit Denic-Domain - gerade mal noch einen Anteil von 0,01 Prozent.
Fromm heißt also anders als er handelt, denn er verkauft das Gegenteil der Wahrheit als Fakt - und damit Bücher wie sein neues, das - aus welchem Grund, ahnen wir nicht mal - "Anklage unerwünscht" heißt.
Hose runter III
Rufmord am Bosporus
Donnerstag, 12. Juli 2007
Überschriften, die man gerne liest
Lomborg fragt
Mittwoch, 11. Juli 2007
Hose runter II
You Are 56% Capitalist, 44% Socialist |
While you are definitely sympathetic to a free economy, you also worry about the less fortunate. Wealth and business is fine, as long as those who are in need get helped out too. You tend to see both the government and corporations as potentially corrupt. |
Dienstag, 10. Juli 2007
Die Erde klebt, nee, bebt, äh, lebt
Montag, 9. Juli 2007
Pat und Patachon II
Sonntag, 8. Juli 2007
Pat und Patachon
Freitag, 6. Juli 2007
Lauterkeit im Lauterbach
Rechen-Riese mit Denk-Schwäche
Scientologe Stauffenberg
Völlig klar, dass der andere diese Lichtgestalt nicht spielen dürfen soll. Tom Cruise, Kino-Superstar und Multimillionär, wollte für seinen Film "Valkyrie" Stauffenberg werden, am liebsten an Originalschauplätzen. Der Sohn einer Familie, die lange ohne festen Wohnsitz durch die Staaten zog, aber ist der irrigen Ansicht, dass der Mensch nur zehn Prozent seines Denkvermögens nutzt und es deshalb nötig ist, bei den Gefolgsleuten eines inzwischen verstorbenen Science-Fiction-Autors bestimmte Lehrgänge zu absolvieren.
In denen geht es zwar nicht um Kriegführung und den Einsatz des Pferdes im Modernen Heer wie in den von Stauffenberg belegten Kursen. Dennoch hat das zuständige Bundesfinanzministerium es abgelehnt, Cruise eine Drehgenehmigung für den Bendlerblock zu erteilen, in dem Stauffenberg seinerzeit erschossen wurde. Der Bendlerblock sei ein historischer Ort, der durch Dreharbeiten verletzt werden könne, heißt es. Offenbar sogar schlimmer als durch die Original-Ereignisse. Wie ja auch der scientology-gläubige Amerikaner hierzulande als viel zweifelhafterer Charakter zu gelten scheint als der zum Monarchisten gewandelte Nazi.
Prima Lila Klima
Donnerstag, 5. Juli 2007
Potter ist Papst
Dass die bloggenden Internet-Taliban von der Gimf auf eine amerikanische Blog-Plattform setzen, mag mit fehlenden Alternativen in der Umma zu tun haben. Warum aber ist der Mann, der als Kardinal Joseph Ratzinger vor Harry Potter warnte, weil der eine "subtile Verführung" sei "die unmerklich und gerade dadurch tief wirke und das Christentum in der Seele zersetze, ehe es überhaupt recht wachsen konnte", ausgerechnet beim Blooomsbury-Verlag, der auch den zaubernden Antichristen verlegt?