Das wars dann. Seit Monaten warnen ausgewiesene Web-Experten hier bei PPQ die Internetklitsche Google schon vor dem nahe bevorstehenden Untergang , jetzt hat die Firma aus Mountain View einen weiteren Schritt Richtung Abrund getan. Googles neuer Geo-Dienst Street View nämlich geht manchen Menschen zu sehr ins Detail: Die "New York Times" berichtet von einer Katzenbesitzerin in Kalifornien, die beim Ausprobieren der neuen Ansicht feststellte, dass auf dem Foto ihres Hauses in Oakland auf dem Fensterbrett im zweiten Stock sogar die Katze Monty zu erkennen ist.
Mary Kalin-Casey äußerte daraufhin zunächst im Weblog BoingBoing ihre Bedenken über die mangelnde Privatsphäre an Orten, für die Google die Street-View-Ansichten veröffentlicht. Später sagte sie gegenüber der New York Times, dass es ihr darum ginge, ganz allgemein die Frage zu stellen, wie detailreich Fotos von Menschen und ihrem privaten Umfeld sein dürfen, die im Internet zugänglich sind. "Der nächste Schritt könnte sein, dass man die Bücher in meinem Regal erkennen kann", sagte sie, "wenn der Staat so etwas täte, wäre die Öffentlichkeit empört."
Bei Google ist die Aufregung kleiner, aber retten wird auch der geplante Ausbau des neuen Dienstes den Suchmaschinenbetreiber nicht. In Mitteldeutschland beliebte Zeitungen zum Beispiel präsentieren teilweise in einer einzigen Samstagsausgabe bis zu 62 private Autoanzeigen - das sollte auch in der Zukunft ein sicheres Fundament sein, den ganzen neumodischen Internet-Kram, der sich niemals durchsetzen wird, zu überleben.
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1 Kommentar:
ja, ob sich google von dem schlag erholt, wage auch ich zu bezweifeln.
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