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anrüchig".
Für die Zukunft warnt der CCC schon mal vor den Auswirkungen der Fingerabdruck-Identifikation auf Reisende. Statistische Untersuchungen hätten gezeigt, dass drei bis fünf Prozent der Bevölkerung keine ausgeprägten Fingerabdrücke aufwiesen. Die Betreffenden könnten also demnächst beim Versuch eines Grenzübertrittes außerhalb der EU zurückgewiesen werden, weil sie nicht als sie selbst identifizierbar seien.
“Mit dem sofortigen, schrankenlosen Online-Abruf der Passbilder schon bei Ordnungswidrigkeiten wird eine neue Dimension des staatlichen Biometrieterrors gegen die Bürger erreicht. Kombiniert mit Verfahren zur automatischen Gesichtserkennung sind der permanenten Alltagsüberwachung nun keine Grenzen mehr gesetzt”, glaubt Maguhn.
Der Chaos Computer Club rufe daher alle Bürger auf, die Abnahme der Fingerabdrücke zu boykottieren. Schon wenn sich ein kleiner Teil der Bevölkerung der erkennungsdienstlichen Behandlung verweigere, könne die Totalüberwachung noch verhindert werden. Das allerdings scheint sehr idealistisch gedacht - schließlich sollen Fingerabdrücke und RFID-Chips vorerst nur in Pässe eingebaut werden, nicht in Personalausweise. Pässe aber haben längst nicht alle Deutschen - der Boykott, zu dem der CCC aufruft, findet also seit Jahren permanent und hartnäckig statt.
1 Kommentar:
isch abe auch keinen pass :-) nimm das, schily, du leviathan des überwachungsstaates.
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