der sieg gegen die afghanischen taliban ist zum greifen nahe. nach jahrelangen kämpfen entschloss sich bundesverteidigungsminister franz josef jung am wochenende, dem spuk ein ende zu machen. "wer nicht hören will, muss fühlen", mag sich der charismatische politiker gedacht haben. zu lange habe die koalition gezögert, wirklich massiv gegen die unsympathischen turban-träger vorzugehen. dies wolle er nun ändern. doch lesen sie selbst (o-ton platschquatschagentur): "Die Bundeswehr schickt kurzfristig sechs Soldaten zu einer Informationsreise in den umkämpften Süden Afghanistans." die mullahs zittern, doch das wird ihnen jetzt nichts mehr helfen.
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2 Kommentare:
2004 haben wir den sudan mit 200 soldaten berfriedet, da ist das jetzt nur ein schöner beweis für die gewachsene effektivität der truppe. wenn nicht gerade wieder was auf der landepiste liegt, kommen sie vielleicht sogar vor weihnachten an, dann ist zu neujahr frieden im schacht
Die erste Mission betrifft drei deutsche Soldaten, die in Südafghanistan – der Einsatzort ist nicht näher beschrieben – »bei der lokalen Bevölkerung für mehr Akzeptanz für die Internationale Schutztruppe ISAF werben« sollen. Das Team soll in Begleitung eines US-Offiziers »mit einem geschützten Fahrzeug als Lautsprecherträger eingesetzt werden«. Was speziell deutsche Soldaten zu einem solchen Agitprop-Einsatz im Kampfgebiet qualifiziert, bleibt offen. Laut Verteidigungsministerium ist diese auf drei bis vier Wochen befristete Aktion »unabweisbar« und »für den Erfolg der ISAF-Gesamtoperation von hoher Bedeutung«. Diese Formulierungen sind wichtig, denn nur so ist der Einsatz im Rahmen des vom Bundestag beschlossenen Mandats zulässig. Was jedoch der »unabweisbare« Zweck einer so kurzzeitigen Propaganda-Tätigkeit sein soll, wird nicht erklärt.
Die zweite Mission ist als »Dienstreise« eines dreiköpfigen sogenannten Operational Monitoring Teams in die südafghanische Provinz Helmand deklariert. Angeblich sollen die deutschen Soldaten dort erkunden, wie die »Einsatzbedingungen« für ein afghanisches Bataillon (rund 500 Mann) sind, die bisher im Norden von Bundeswehroffizieren ausgebildet wurden und die »demnächst« zur Aufstandsbekämpfung nach Helmand geschickt werden sollen. Das deutsche Team soll auf dieser »Dienstreise« auch klären, welche Ausrüstung für die afghanischen Soldaten erforderlich sei.
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