Mal ganz davon abgesehen, welche Abhörziele einige Politiker haben. Die alten Abhörer sind auch immer noch aktiv. Okay, wenn olle Schwanitz oder Grossmann von ihrer Neubaubude in Mitte nen Spaziergang zum nächsten Supermarkt machen, kann man ja nichts gegen sagen. Oder wenn sich die alten Genossen zum Kaffeekränchen in Hohenschönhausen treffen. Soll´n sie doch machen.
Aber wenn sich die alten Stasi-Kader regelmäßig im Berliner Haus der ehemals größten SED-Postille treffen, sich im Internet organisieren, dort gegen alles wettern, was mit der Aufarbeitung der Geschichte zu tun hat; wenn sie gemeinnützige (!!!) Vereine gründen, um ihre Renten zu sichern, dann kann einem schon mal Angst und Bange werden.
Stasi 2.0 ist aktiv. Hubertus Knabe hat das in seinem neuen Buch "Die Täter sind unter uns" beängstigend beschrieben.
Letzte Woche war wieder eines der Geheim-Treffen. 60 Ehemalige sprachen und träumten von ihrer Helden-Zeit als Kundschafter des Friedens. Mancher mag meinen, dass dies eh keinen mehr interessiert, dass deren Zeit vorbei ist. Falsch. Gerade haben eben jene Leute verhindert, dass in Prenzlauer Berg eine Gedenktafel für Stasi-Opfer angebracht wird. Stasi 2.0 trifft eben nicht nur zu, sondern auch ins Ziel.
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4 Kommentare:
aber andererseits ist der knabe genauso unerträglich wie die, die er bekämpft
Aber Knabe hat nicht so ne "lustige" Akte über mich und meine halleschen Freunde angelegt
aber knabe hat sie jetzt
ich muss (leider) binladenhüter recht geben. knabe ist auf einer mission, und missionare stinken. andererseits - und nun neigt sich meine sympathie prolliticker zu - sind diese ehernen kämpfer gegen das gestrige böse nötig, um den schimmligen ddr-nostalgikern auf die pfoten zu hauen.
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