Er war fünfmal Meister mit Bayern München, stand bei den belgischen "Roten Teufeln" im Nationalmannschaftstor und erfreut sich daheim in Belgien großer Popularität, seit er als Hauptdarsteller in der Reality-Soap "De Pfaffs" sich selbst spielte: Torwart-Legende Jean-Marie Pfaff (auf dem Foto der Blaue unter den Roten), hauptberuflich Vertreter der Paketzustellbude DHL und des Kreditkartenunternehmens Mastercard, hat sich jetzt vorgenommen, den schwer komatösen Halleschen Fußballklub zu retten. Beim traditionell verlorenen Heimspiel gegen die Kleinstadtmannschaft aus Eilenburg überreichte der 53-Jährige Gästen aus einem Kinderheim kleine Präsente, dann wurde er als neues Mitglied des Wirtschaftsrates des Vereins vorgestellt, dessen Vorsitzender Wilfried Klose als eigentlicher HFC-Herrscher gilt. Während der Halbzeitpause machte sich der Ex-Weltstar schonmal nützlich, als er dem verletzten HFC-Stammtorwart Küfner irgendwas Nettes erzählte. Daheim in Flandern hingegen hat Pfaff gerade mal wieder Ärger, weil er in seiner Reality-Show «De Pfaffs» einen schwarzen Gärtner getreten hat, der ihm den Zugang zu einer Dusche in einem Luxushotel auf Barbados verstellte, in dem die Pfaffs ihre Ferien verbrachten.
Das belgische «Centrum voor Gelijkheid van Kansen» («Zentrum für Chancen-Gleichheit») nannte das natürlich ebenso umgehend wie reflexhaft «... beklagenswertes Verhalten eines reichen Weißen gegenüber einem armen Schwarzen», Pfaff, der in Belgien als großer Humorist gilt, tat hingegen erstaunt über die Aufregung. «Ich bin kein Kolonialist! Ich habe Respekt vor jedem und wollte nur ein wenig Spaß machen.»
Inwieweit seine neue Position im HFC-Wirtschaftsrat nur Spaß ist, muss sich noch herausstellen. Vor zwei Jahren erst war Jean-Marie Pfaff Mitglied des DDR-Rekordmeisters BFC Dynamo geworden, bei dem er ein Jugendleistungszentrum aufbauen wollen, das seinen Namen tragen sollte. Letzten Sommer aber kündigte er den Vertrag und gab zu, dass es sich bei seinem Einstieg lediglich um eine missratene PR-Aktion gehandelt habe.
Das belgische «Centrum voor Gelijkheid van Kansen» («Zentrum für Chancen-Gleichheit») nannte das natürlich ebenso umgehend wie reflexhaft «... beklagenswertes Verhalten eines reichen Weißen gegenüber einem armen Schwarzen», Pfaff, der in Belgien als großer Humorist gilt, tat hingegen erstaunt über die Aufregung. «Ich bin kein Kolonialist! Ich habe Respekt vor jedem und wollte nur ein wenig Spaß machen.»
Inwieweit seine neue Position im HFC-Wirtschaftsrat nur Spaß ist, muss sich noch herausstellen. Vor zwei Jahren erst war Jean-Marie Pfaff Mitglied des DDR-Rekordmeisters BFC Dynamo geworden, bei dem er ein Jugendleistungszentrum aufbauen wollen, das seinen Namen tragen sollte. Letzten Sommer aber kündigte er den Vertrag und gab zu, dass es sich bei seinem Einstieg lediglich um eine missratene PR-Aktion gehandelt habe.
4 Kommentare:
naja, ach was, wer weiß
nachtrag: oh gott
ich sage zu pfaff erst etwas, wenn er in meuselwitz auf dem platz steht.
morgen zieht die hz nach
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