Der "Alptraum", alternativ auch knapp "Fuck". |
Es würde knapp werden, auch wenn alles für die deutsche Favoritin sprach. Eine Zentimeter-, wenn nicht Millimeterentscheidung würde entscheiden, wer als 47. Präsident ins Weiße Haus einzieht. Mit großem Einsatz und ohne auf Details zu schauen, mühten sich die großen deutschen Medien unisono, das Ihre zum Sieg der Kamala Harris beizutragen.
Es wurde vor Trump gewarnt, dem Ex-Präsidenten eine Maske nach der anderen vom Gesicht gezogen, sein Lügen wurden aufgedeckt und seine Kumpanei mit dem Milliardär Elon Musk immer wieder kritisch beleuchtet.
Imponierende deutsche Faktenlage
Handwerklich war das nicht immer brillant, seit Claas Relotius sich ins Privatleben zurückgezogen hat, fehlt es selbst den stets in Kompaniestärke ausrückenden Berichterstattern von "Spiegel" und ARD an Fantasie, die wirklich starken Leidensgeschichten zu erzählen. Doch Wirkung zeigt die vielteilige Serie "Warum die Erde sofort untergehen wird, wenn Donald Trump wieder Präsident wird". Zwei Wochen vor dem Wahltag, in Umfragen stand es 50:50, waren sagenhafte 72 Prozent der Deutschen überzeugt worden, dass es angesichts der Faktenlage nur eine Siegerin geben könne, die zweifelsohne Kamala Harris heißen werde.
Der Wunsch als Vater eines Gedankens, den Artikel und Berichte, Kommentare und Enthüllungen über Amerika und seine Leiden an Donald Trump Millionen Menschen hatten einpflanzen können. Was aber sind das für Leute, fragten sich Beobachter? Wer lebt so tief unter einem Stein oder in den Forsten von Sachsen, dass er so überhaupt gar nichts mitbekommt von dem, was sich vor aller Augen abspielt?
Divisionen von Reportern
Im Gegensatz zu den Tagen, als Divisionen von mutigen Reporternden aufbrachen, um in Sonneberg das Wesen der verstocktesten Teile der ostdeutschen Bevölkerung zu erkunden, gab es diesmal keinen Ort, an den die Journalisten hätten reisen können. Kein Platz war da in USA, an dem die Weltfremden zu treffen waren, die aus ihren Herzen keine Mördergrube machen würde. Ingo Zamperoni musste für seinen großen Film über die Staaten vor der Schicksalswahl ersatzhalber seine gesamte amerikanische Verwandtschaft vor die Kamera zerren. Immerhin erzählten die meisten dann, wie sie werden würde, die kommende wunderbare Zeit unter einer Präsidentin Harris.
Für bare Münze
Wer die waren, die das alles für bare Münze nahmen, und warum, blieb ein Rätsel. Deutschland war von Harris überzeugt, das Land liebte die exotisch indisch-jamaikanische-afroamerikanische Amerikanerin, für die auch ein Dorf in Indien inständig betete.
Bis sich jetzt einer von ihnen selbst outete: Georg Restle, als Chef und Gesicht des WDR-Magazin "Monitor" selbst eine Art Influencer für Ältere und alte Sozialdemokraten, zeigte sich nach dem Eintreffen der ersten Ergebnisse aus der Schlacht ums weiße Haus tief getroffen. "Schlechte Aussichten. Alles spricht für Trump", kommentierte er spontan und ließ damit tief blicken.Ja, Georg Restle, 59 Jahre alt und von Beruf haltungsfester Welterklärer, ist einer von denen gewesen, die fest im Glauben an einen Sieg der demokratischen Kandidatin waren. Wie von Mario Sixtus, ein Internetgeist, der Gerüchten zufolge noch bei "Mastodon" spukt, hatte der Gemeinsinnfunker selbst überzeugt, dass die Welt da draußen so ist, wie er sie sich wünscht. Kamala, die Erlöserin. Trump, der Teufel in Menschengestalt. Und nun: Ein "Alptraum", wie die "Zeit" schreibt, in der eine Nele Pollatschek von ihrer Angst vorm weißen Mann berichtet.
Im Dachgeschoss des Elfenbeinturms
Georg Restle schaute aus dem Dachgeschoss des vergoldeten Elfenbeinturms WDR hernieder traurig und enttäuscht auf die Ebenen, in denen sich das wirkliche Leben abspielt. Und er war geschockt und wie die gesamte mediale Klasse trauert er, ist aber auch ein bisschen wütend auf die Amerikaner, die die deutschen Interessen so schmählich verraten haben.
War den der ganze Aufwand mit den Enthüllungen, die im Mund herumgedrehten Worte, die verkürzten Zitate, das bemühte Missverstehen - war das alles vergebens? Wie hatte es dazu kommen können, dass all die ausgedachten, erfundenen und erlogenen Vorhersagen so dermaßen danebenlagen? Und Mark Schieritz, auch er ein bekannter Hohepriester des allmächtigen obrigkeitlichen Staates, entsetzt über eine "Niederlage der liberalen Demokratie" klagen muss.
Prominente Illusionisten
Die beiden Illusionisten sind in prominenter Gesellschaft. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", einst berühmt dafür, das Gras wachsen zu hören, hat es mittlerweile so weit gebracht, dass ein durchaus erwartbares Wahlergebnis zum "Trump-Schock" wird. Da bricht die Wirklichkeit unerlaubt herein!
Trauer, Wut und Scham sind in einer Situation, auf die man selbst keinen Einfluss hat, eher ungewöhnlich. Bei den Ideologen und Volkserziehern, die mit ihrer bedauernswert kleinen Reichweite bis zum letzten Atemzug versucht hatten, herbeizuschreiben, was sie sich wünschten, treten sie nun als Katzenjammer auf: Das Volk war zu blöd. Die Macht der Verführer zu groß. Nun endet eine Epoche, man weiß nur nicht, welche. "
Wählern handeln mit Vorsatz!
"Beim ersten Mal war es Fahrlässigkeit, jetzt ist es Vorsatz", schimpft Schieritz über das amerikanische Volk. Tino Pfaff, "Publizist Aktivist Antifaschist", legt die Notwendigkeit eines Tyrannenmordes nahe: "Guter Dinge sind drei", heißt es in Anspielung auf bislang zwei Attentatsversuche auf Trump, "Faschisten gehören beseitigt!"
Die Saat, die Medien über Jahre gelegt haben, sie geht auf - und sie treibt in den Medien ihre schönsten Blüten. "Trumps Rache" (FAZ) ist eine bittere Medizin, doch sie wird vorhersagbarerweise einmal mehr ihre Wirkung verfehlen. Schon die ersten entsetzten Reaktionen, die schmallippigen Gratulationen und die unverhohlen an Trump gestellten Forderungen zeigen, dass der Lerneffekt sich nicht einstellen wird.
Schon wenige Stunden nach dem "Schock" war der alte Sound wieder da: Der Sieg sei zwar sehr deutlich gewesen, sagt Jörg Schönenborn in der ARD, aber "doch in manchen Orten auch knapp".
Für uns beflissene Oberleerer des gesamten Planeten sind doch nur die Ignoranz und Arroganz unserer selbsternannten Weltretterpiefkes relevant, die jeden Menschen auf der Erde, der nicht ihre provinziell stumpfsinnigen Parolen nachplappert, zum Nazi oder Dummkopf erklären. Unsere längst unter 80 Mio einheimischen Weiter-so-Pöbler beschließen einfach, dass etwa 160 Mio Amis hirntot sein müssen, wenn sie nicht die Bunzelräpp-Favoritin krönen wollen. So simpel tickt die 'Köterrasse'.
AntwortenLöschenDer grenzenlos tollerante Michel grölt nun mal gern: Alle blöd außer ich, Olaf und Mutti. Dieses infantile Traumtänzervolk verdient einen Kinderbuchautor als Kanzler, denn das ist inzwischen kollektives Denkniveau. Bei kleinen KIndern kann Verstand noch wachsen, bei großen wie unseren Schildbürgern ist diese Chance jedoch futsch. Die bleiben naiv.
Giovanni di Lorenzo - war das nicht der Erfinder der Leuchtspurmunition, oder war das die Lichterkette?
AntwortenLöschenAber Scherz beiseite - die Sorte zeigt sich nicht nur als die Könige der unfreiwilligen Komik, sie sind aber hochgradig gemeingefährlich, wenn man sie lässt. Derzeit lassen interessierte Kreise ihnen die Leine wieder länger.
...Michel grölt nun mal gern: Alle blöd außer ich ...
AntwortenLöschenWer das hier grölt, ist das Trumpeltier.
(Schade, dass es im Deutschen keinen ersten und zweiten Aspekt der Verben gibt.)
Stark in Glauben und Vertrauen,
AntwortenLöschenVon der Burg mit festen Türmen
Kannst du dreist herniederschauen,
Keiner wird sie je erstürmen.
Laß sie graben, laß sie schanzen,
Stolze Ritter, grobe Bauern,
Ihre Flegel, ihre Lanzen
Prallen ab von deinen Mauern.
Aber hüte dich vor Zügen
In die Herrschaft des Verstandes,
Denn sogleich sollst du dich fügen
Den Gesetzen seines Landes.
Bald umringen dich die Haufen,
Und sie ziehen dich vom Rosse,
Und du mußt zu Fuße laufen
Schleunig heim nach deinem Schlosse.
Wilhelm Busch " Glaube"
Hurra - unser Stänkerfritz ist wieder da!
AntwortenLöschenWas wollen die jetzt machen? Noch mehr lügen? Das geht ja schlecht.
AntwortenLöschenDoch, das geht.
AntwortenLöschenOT Fefe vs Atomino
AntwortenLöschenFefe: Atomlager Asse: Bergleute stoßen auf radioaktives Salzwasser
Money Quote:
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) rätselt über die Herkunft.
EIN MYSTERIUM!!1!
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Atomlager-Asse-Bergleute-stossen-auf-radioaktives-Salzwasser,asse1684.html
Ich habe auch ein 'Money Quote':
...Messwerte hätten 15.000 Becquerel Tritium und 7 Becquerel Cäsium-137 pro Liter...
Tritium entsteht nicht beim Zerfall von Atommüll und seit 1978 (Ende der Einlagerung) sind fast 4 Halbwertszeiten von Tritium verstrichen. Die Frage, wo das herkommt, ist also eine gute Frage.