So sehen Sieger aus. |
Sie können es doch noch. Ja, die SPD weiß weiterhin zu siegen. In Brandenburg, dem roten Herzen Deutschlands, gelingt der ältesten deutschen Partei ein unverhoffter Triumph über die Kräfte von Dukelheit und Verderben, Trumpismus und Erfurtertum.
Gegen Trumpismus und Erfurtertum
Dietmar Woidke, ein Ministerpräsident, den die Menschen lieben und wertschätzen wie keinen vor ihm, abgesehen vom mutmaßlichen Stasimann Manfred Stolpe, hat den AfD-Siegeszug der vergangenen Monate im Alleingang beendet. Woidke kämpfte unverzagt und siegte triumphal.
Ungeachtet der verheerenden Einflüsse der Bundespolitik holte der Sozialdemokrat den Titel des Wahlsiegers zurück ins Lager des Fortschritts. Ein Unikum in diesem Wahljahr. Und ein unerwartetes Geschenk für die durch schwere Wasser lavierende Kanzlerpartei.
Obenauf statt Untergang
Doch siehe da: Die SPD kann noch siegen, der Fortschritt Wahlschlachten gewinnen. Niemand hätte es gedacht, aber auf einmal ist die Demokratie wieder obenauf.
Um den Preis der totalen Vernichtung der FDP und den der Marginalisierung der Grünen, die Brandenburg bereits als einen Erbhof begriffen hatten, steht die SPD vor der Fortsetzung ihrer erfolgreichen Arbeit in dem zuweilen "kleine DDR" genannten großen Speckgürtel um die Hauptstadt Berlin.
Kurs halten
Niemand muss auf das hören, was das Volk einem zu sagen versucht. Politik kann an den Menschen vorbeiregieren, so lange sie es nur äußerlich unbeeindruckt tut. Kurs halten oben. Klappe halten unten. Irgendeine Mehrheit findet sich allemal. Der Wähler wird wählerischer, die Gewählten nehmen, was am Koalitionsbuffett übrig bleibt. Passt schon! Es ist doch letztlich der Wille der Bürger, der genau die Resterampe aus bräsigen Altsozialisten und nimmermüden Neulinksrechten zusammengestellt hat.
Für den Bundeskanzler, auf dessen Unterstützung der siegreiche Spitzenkandidat im Wahlkampf wohlweislich verzichtet hatte, ist das Comeback bei der Landtagswahl ein Beweis, dass Starrsinn sich am Ende lohnt. Wie Helmut Schmidt seinerzeit das Amt verlor, weil er am Nato-Doppelbeschluss festhielt, aber aus demselben Grund vor der Geschichte gewann, wird Olaf Scholz das Ergebnis aus seiner Wahlheimat für sich zu deuten wissen.
Der Sieger als Verlierer
Wahrscheinlich verliert er in den kommenden Wochen wenigstens einen seiner unter der gemeinsamen Politik leidenden Koalitionspartner. Wahrscheinlich verliert wer damit auch sein Amt. Wahrscheinlich stürzt Deutschland, das mit der Union nur noch über eine Oppositionspartei verfügt, die in Wahrheit keine ist, danach in einen große politische Krise, die verspricht, die berüchtigten "Ränder" noch weiter zu stärken.
Doch Scholz, Esken, Kühnert und der Rest der SPD werden stolz sagen können, dass es an ihnen nicht gelegen hat.
Ehe sie anschließend zufrieden als Juniorpartner der Union daran gehen, das noch kaum begonnene Werk zu vollenden.
Sein Direktmandat hat er jedenfalls mit 7 Stimmen Unterschied gegen den AfDler verloren.
AntwortenLöschenIch meine, das muß nochmal nachgezählt werden, von zuverlässigen Genossen.
Die angeblichen Linken hatten doch mal gedacht, sie hätten Wagenknecht aus der Partei geworfen. War dann doch eher andersrum.
AntwortenLöschenNicht, dass ich für diese oder jene was übrig hätte.
je länger es dauert, desto übler das ende
AntwortenLöschenNun haben SPD, AWO, Diakonie und Co. ein Problem.
AntwortenLöschenWerfen sie die Alten aus den Heimen, um Migranten unterzubringen, verlieren sie ihre Briefwahlstimmen.
Lassen sie sie in den Heimen, stagniert das Geschäft.
Puh... über das Dilemma möchte ich nicht entscheiden müssen.
...daran gehen, das noch kaum begonnene Werk zu vollenden .
AntwortenLöschenDarauf können wir alle einen lassen, aber so was von.
Nun haben SPD, AWO, Diakonie und Co. - Caritas!
AntwortenLöschenDie haben durchaus KEIN Problem. Noch lange nicht.