40 Jahre im Dienst des Terrors: Yahya Sinwar trägt nun als Hamas-Chef die Hoffnungen Europas und der US-Regierung auf einen Friedensschluss. Abb: Kümram, Holzschnittartig |
Kaum hatte Israel den moderaten Hamas-Terroristen Ismail Hanija vom Spielfeld genommen, besetzte die Hamas den Posten neu und demonstrativ mit einem Kader, gegen den der in Teheran verschiedene Vorgänger wie der sympathische Nachbar im Kleingarten nebenan wirkt. Yahya Sinwar, 61 Jahre alt und seit mehr als 40 Jahren von Beruf Terrorist, steht für ein Bekenntnis zum Hass bis zum Tod und eine Fortführung des Krieges der Extremisten gegen den Judenstaat bis zu dessen ersehnter Vernichtung.
Herren im Terrorstaat
Glückwünsche kamen von den Mullahs in Teheran und von der Bruderorganisation Hisbollah, die einen Teil des Libanon beherrscht, als gehöre ihr der Staat, in dem sie eine bewaffnete Streitmacht unterhält, die größer ist als die reguläre Armee. Faktisch stellen die Terroristen nur wenige Abgeordnete im Parlament in Beirut. Faktisch aber regieren sie das Land, das sich dennoch auf einen steten Fluss an sogenannten Hilfsgeldern aus den Kassen der EU verlassen kann. Seit 2011 flossen mehr als drei Milliarden Euro.
Um einen "Beitrag zu Sicherheit und Stabilität" (Ursula von der Leyen) zu leisten, ist das nächste "Finanzhilfepaket" (EU) noch etwas üppiger bemessen: Bis 2027 soll eine weitere Milliarde Euro "bereitgestellt" (EU) werden, versprach Ursula von der Leyen im Mai bei einem Besuch in Beirut, einem Basislager der Terrororganisation, die in Deutschland erst 2020 mit einem Betätigungsverbot belegt wurde - ein knappes Vierteljahrhundert, nachdem die USA die Bande als terroristische Vereinigung verboten hatte.
Immer auf allen Seiten
Doch Europa hält es immer mit allen Seiten. Die Iran-Strategie und die Taktiken im Umgang mit China, die Nahost-Politik und die Versuche, Venezuela zu demokratisieren, indem man im Gespräch bleibt, an den Grenzen der Sanktionen entlang Handel treibt und weiterhin Hilfsmillionen an alle schickt, die laut genug "hier" rufen, sind das Vorbild für den Umgang mit "pro-palästinensischen Aktivisten" (WDR), "Hamas-Kämpfern" (ZDF) und der "militanten Palästinenserorganisation Hamas" (ZDF), die so genannt werden, weil "militant" im Französischen ein "engagiertes Eintreten eines Aktivisten für eine Sache, die zumeist ohne physische Gewalt, etwa mittels Schrift, Lieds und zivilen Ungehorsams umgesetzt wird".
Besser lässt sich Yahya Sinwar kaum charakterisieren. Auch der Umstand, dass es israelische Ärzte waren, die dem damals wegen der Ermordung von zwei Israelis und vier Palästinensern zu einer lebenslangen Strafe verurteilten Nachwuchsterroristen im Gefängnis einen Tumor aus dem Schädel operierten, veranlasst den Terrorfürsten nicht, vom Endziel einer vollständigen Vernichtung Israels abzulassen. Lebte sein Vorgänger ein kommodes Leben unter der schützenden Hand der katarischen Blutprinzen, versteckt sich Sinwar angeblich in den mit finanzieller Hilfe aus Europa gegrabenen Tunneln unter dem Gaza-Streifen.
US-Außenminister Antony Blinken hat betont, dass es maßgeblich von Sinwar abhänge, ob ein Abkommen über eine Waffenruhe in Gaza zustande komme. Wenn es nicht klappt, werden zweifellos die Israelis schuld sein.
Es bräuchte eben eine Merkel, die den judenhassenden "Arabern" ein entschiedenes, versöhnlich aufmunterndes "Jetzt sinse halt da!" entgegenträllert. Und schon wäre Frieden.
AntwortenLöschenAuch könnte sie dem offensichtlich stark chronisch übernächtigten Sinwar Ein- und Durchschlaftipps geben, für erholsame Entspannung unter der Bürde von Macht und Tradition.
Und wenn die Israeli Sinwars Tumor nicht durch eine fernzündbsre Bombe ersetzt haben: Selber schuld. Dann bitte jetzt nicht jammern.
Wieder keine Frau?
AntwortenLöschenFefe: Die BBC hat mal recherchiert, wo eigentlich die Fake News herkamen, die jetzt zu diesen Nazi-Aufmärschen und -Ausschreitungen geführt haben.
AntwortenLöschenWaren die Morde Fakenews? Da muss man aber weit in der Mitte der Kausalkette herumstolpern, um den BBC Müll zu verbreiten.