Die Ungeimpften waren unser Unglück, sie auch medial fest an die Kandare zu nehmen rettete unzählige Leben. Daran gibt es auch im Nachhinein nichts zu deuteln. |
Wäre es nach denen gegangen, nach denen es demokratischen Regeln zufolge gehen muss, hätte alles bleiben müssen, wie es war. Still ruht der Seuchen-See, denn zu Corona, Grundrechten, Impferfolgen und Quertreibern ist alles gesagt. Deutschland, das hatte schon die letzte Kanzlerin abschließend festgelegt, war dank der Bemühung aller, ausgenommen derer, die sieh geweigert hatten, besser durch die Corona-Zeit gekommen als alle anderen Länder weltweit.
Seit es dann vorüber war, ohne den "Freedom-Day", den Leugner und Verharmloser gefordert hatten, gab es erst recht keinen Grund für nichts mehr. Ja, ein Buch auf einer Bank lesen war nicht erlaubt. Aber doch, das war gut so, rettete es doch zahllose Leben. Nachtrabend rechten, was nun Recht und was übergriffig war, wie es manche tun, kann nur schaden, spalten, den Falschen in die Hände spielen.
Aktenkundiges Magazin
Dass das einschlägig aktenkundige Online-Magazin "Multipolar" dann interne Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) öffentlich machte, großflächig und geheimnisvoll geschwärzt, führte dann allerdings in aller Eile zu einem Umdenken. Obwohl der ARD-Faktenfinder (Ausgangssperren: Effektiv oder unverhältnismäßig?) den unerfreulichen Vorfall sofort als "Skandal, der keiner ist" einordnen konnte, stand im politischen Berlin plötzlich eine Legion an Aufarbeitern Spalier.Robert Habeck wollte "Lehren aus der Pandemie" ziehen, Karl Lauterbach die "Corona-Pandemie transparent aufarbeiten". Die FDP drängte mehrere Minuten lang auf eine Enquete-Kommission des Bundestages. Die SPD wollte zumindest "über den Rahmen einer kritischen Aufarbeitung diskutieren", also schon nichts Verkehrtes tun, aber richtig. Selbst Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, der die moralische Basis für Freiheitsbeschränkungen und Kontaktsperren geliefert hatte, räumte nun ein, dass es Bereiche gegeben habe, "wo man rückblickend hätte anders handeln können".
Gefährliche Untiefen
Eine Gesellschaft auf dem Weg in gefährliche Untiefen, wie die "Zeit" sofort entdeckte. Dass damals wohl "überzogene, auch falsche Entscheidungen" getroffen worden seien, müsse konstatiert werden. Doch Vorsicht sei geboten: "Wer von "Aufarbeitung" spricht, hat oft anderes im Sinn, als zu lernen." Und wo käme man denn da hin? Corona war nicht nur die erste weltweite Pandemie, die derzeit lebenden Menschen miterleben durften, sie war auch diejenige, die am schnellsten verschwand. Fast mit dem Tag des Beginns des russischen Angriffs auf die Ukraine verabschiedete sich die "Tagesschau" wortlos vom Thema Corona. Nur Stunden dauerte es, bis von Impfpflicht, Durchseuchung, Mutanten und Boostern nirgendwo mehr die Rede war.
So hätte es für immer bleiben könne. Und so wird es auch kommen. Der Sturm, der die Corona-Zeit mit zwei Jahren Verspätung noch einmal durchzurütteln drohte, er hat nach nur einer Woche wieder gelegt. Verstummt sind die Forderungen nach Aufarbeitung. Eingestellt alle Bemühungen, aus den RKI-Files nichts Falsches herauszulesen. Sämtliche großen Adressen hatten sich wie auf Verabredung von Anfang an geeinigt, kein großes Ding aus den Protokollen zu machen.
Auf Recherchen im Inhalt wurde verzichtet, stattdessen gab es eine Vielzahl von Hinweisen darauf, wie wenig wichtig sei, was da von einem "Medium eines rechten Verschwörungstheoretikers" (Der Spiegel) "freigeklagt" worden sei. Schon der Name ist hier Signal genug: "Multipolar" stellt die von der Wissenschaft nachgewiesene duale Polarität der Erde in Abrede zu stellen. Unverhohlen macht das "Magazin" damit auch Werbung für die von Putin erträumte Welt mit mehr als nur den beiden großen Kraftzentren in Washington und Brüssel.
Papier:
AntwortenLöschenDeshalb auch meine Forderung, in einer Enquete-Kommission darüber zu beraten, wie man unter Wahrung der rechtsstaatlichen Grundsätze, auch der demokratiestaatlichen Grundsätze, das Parlament, also die vom Volk gewählte Vertretung, stärker von Anfang an in die Entscheidungsprozesse einbeziehen kann.
Das kam genau so, weil 'die vom Volk gewählte Vertretung' nicht in Entscheidungsprozesse einbezogen werden wollte. Keiner aus dem Listenpersonal der Parteien wollte mit irgendwelchen unabhängigen Meinungen auffallen, da man ganz schnell rechtsstaatlich und demokratisch aus den Listen radiert werden kann.
papier meldet sich mit dieser vehemenz, weil es nicht mehr dabei ist.
AntwortenLöschenOT URL der Woche
AntwortenLöschengefunden bei Vitzli
https://www.rnd.de/wissen/koennten-20-000-elefanten-aus-botswana-in-deutschland-ueberleben-ein-faktencheck-WSIKGX3OCZD7HERR45LWXWVB64.html
So einen News-Junk macht man natürlich gar nicht erst auf, die URL reicht völlig.
bei Vitzli gefunden
AntwortenLöschenDa ist Ihnen was entgangen. War lustig zu lesen.