Bilder aus einer Parallelwelt. In Mediendeutschland aber ist die Tagesordnung schon zurück. |
Reue, Zerknirschung, Canossagag: Nachdem der Musiker Gil Ofarim zugegeben hat, sich die Antisemitismus-Vorwürfe gegen einen Hotelmanager nur ausgedacht zu haben, melden sich einige seiner ehemaligen Unterstützer zu Wort. "Die Vorwürfe treffen zu. Wir möchten uns entschuldigen. Es tut uns leid. Wir haben alle Artikel gelöscht", heißt es in Anlehnung an Gil Ofarims Geständnis auf allen Kanälen. Die CDU-Politikerin Karin Prien bekennt sich bei X der Falschaussage schuldig. Es sei "völlig egal", was stimme, richtig sei es dennoch, merkte Sarah Bosetti zerknirscht an. Sibel Schick, die selbst in Leipzig leben muss, erinnerte reuig an größere Verfehlungen.
Die große deutsche Reuewelle
Es konnte angesichts dieser Reuewelle nicht lange dauern, bis auch die früheren Steigbügelhalter des Antisemitismusvorwurfs ihre Mitverantwortung eingestanden. "Komplett überflüssig", sei Ofarims Behauptung gewesen, von einem sächsischen Hotelmanagern beleidigt und diskriminiert worden zu sein. Schien der Nutzen einer solchen Behauptung am Anfang auch groß, so sei es nun der "politische Schaden" (Taz). Der Sänger habe allen geschadet, "die tatsächlich von Antisemitismus betroffen sind", hieß es beim Zentralrat der Juden, dessen Vorsitzender dem vermeintlich "antisemitisch behandelten" (Die Zeit) Künstler nach der Tat noch bezeugend beigesprungen war. Heiko Maas setzte diesmal aus mit Trauer, Wut und Scham. Der verdienstvolle SPD-Politiker bereitet sich gerade auf seine Nachverwendung vor.
Andere, die mitgestrickt hatten an einer Legende, an der nichts stimmte, setzten auf absolute Transparenz, um das einmal mehr leichtfertig verspielte Vertrauen in vermeintlich verlässliche Medien zurückzugewinnen. Dass man damals die Unschuldsvermutung nicht gewertschätzt habe, erweise sich als "Bärendienst" für den Kampf gegen Antisemitismus, bekannte das ZDF. Auch das teilstaatliche Werbeportal T-Online fand klare Worte und Promis, die sich mutig und "klar gegen Gil Ofarim positionieren".
Dünne Plausibilitätslackierung
Was zwei Jahre alles ändern. Aus einer antisemitischen Behauptung, deren Plausibilitätslackierung so dünn war, dass sie gerade ausreichte, das zu bestätigen, was die Mitarbeiter der Redaktionen in den "älteren, entwickelten Bundesländern im Westen" (Joachim Gauck) schon immer wussten, wird nun doch ein "Einzelfall" (Die Zeit). Obwohl Heiko Maas, als Außenminister oberster Verteidung des deutschen Rufes, damals doch umgehend festgestellt hatte, dass nicht nur der Hotelmitarbeiter, sondern ganz Leipzig kein Einzelfall sei. Nun aber doch, und zwar einer, der keinesfalls auf dieselbe Weise "instrumentalisiert" werden darf wie seinerzeit die ohne Beleg oder gar Beweise vorgebrachten Beschuldigungen des Musikschaffenden.
Im "Land der Hysteriker" (achgut.com) wird nach dem Deal im Hinterzimmer um Ruhe gebeten. Die "Entsetzlichkeit der Geschehnisse" in der Leipziger Filiale der US-Kette Marriott berechtigt nun nicht mehr zu "Empörung" (SZ). Sie verpflichtet vielmehr dazu, sich mit Kommentaren zurückzuhalten: Im "Grand Hotel Abgrund", das 2021 noch jeden anständigen Federschwinger schon beim Gedanken gruselte, dort irgendwann wieder unterkommen zu müssen, gab es nun "Doch keinen Davidstern". Mehr gibt es nicht zu sagen.
Die Enttäuschung überwiegt
Gabor Halasz hat es mit einem Satz auf den Punkt gebracht. Strategisch gesehen, wäre es "besser gewesen, Gil Ofarim hätte nicht gelogen". Dem "ARD-Korrespondent. Im Hauptstadtstudio" wäre es deutlich lieber, ein Leipzig so voller Antisemiten zu wissen, dass sogar Hotelmanager, die jeden Tag mit Menschen von allen Kontinenten, mit allen Hautfarben, religiösen Kopfputzen und Glaubenskettenzu tun haben, sich im racial profiling profilieren. Als enttäuscht festzustellen, dass die Hoffnung trog, auf einen "unfassbaren Fall vom Antisemitismus" (Bundesantidiskriminierungsstelle) gestoßen zu sein, mit dem sich richtig etwas anfangen lässt.
Naja der Ofarim ist ein Lügner und Verleumder, ABER Holocaust.
AntwortenLöschenNaja der Ofarim ist ein Lügner und Verleumder, ABER antisemitische Straftaten (nicht nachfragen von wem).
Ach was macht der Mass jetzt? Postenfarm & Geldwäsche
https://www.deutsches-polen-institut.de/institut/foerderer/
https://sezession.de/68498/wir-sind-alle-noch-hier-tagebuch-1-dezember
AntwortenLöschenLichtmess über den Fall Opfariem .
und nein - der Lügner wurde eben NICHT belangt . Das Geld ist weg ? nö- es ist in einer anderen Tasche . Der Goy wurde vorgeführt , der Goy darf ausgelacht werden , der Goy ist eben ein Mensch zweiter oder 3. Klasse - DAS ist das Resultat .
Heiko Maas soll jetzt also das Deutsches-Polen-Institut leiten. Bleibt uns denn garn nicht mehr erspart? Als Saarländer wird er Polen Experte. Man glaubt es nicht. Ich bin mir nicht sicher ,ob er Polen auf einer Landkarte finden würde. Der nächste Frankreichexperte kommt dann sicher aus Guben oder Frakfurt/Oder. Bei der Kompetenz von Heiko Maas haben wir sicher in 5 Jahren Krieg mit Polen.
AntwortenLöschen"Der Sänger habe allen geschadet, "die tatsächlich von Antisemitismus betroffen sind", hieß es beim Zentralrat der Juden"
AntwortenLöschenDer Zentralrat ist vom Pech verfolgt, das muss man einräumen. Dieser saubere Verein hat vorverurteilungsfrei getitelt "Gil Ofarim offenbar antisemitisch angefeindet". Kann jeder nachlesen.
Möchte mal wissen was diese Pedida getrieben hat, das nachträglich in "Gil Ofarim antisemitisch angefeindet" zu verfälschen.
Hat jemand eine harmlose Erklärung für diese Niedertracht?
Zufällig, beim Zappen, ZDF desinfo: Die Alten Ägypter waren schwarze Mumba-Wumba ...
AntwortenLöschenABER Holocaust.
AntwortenLöschenABER w a a a s ? Ein selbsttätiger Entlüfter, in Fachkreisen auch "Schnüffel-S-tück" genannt ...
W a a a s?
Lichtmess über den Fall Opfariem ...
AntwortenLöschenEin ... schimpft den anderen Krummnase.
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2023/verfehlte-migrationspolitik-der-wind-schlaegt-um/
AntwortenLöschenEin Kommentar von Fabian Schmidt-Ahmad.
AntwortenLöschenWas für eine Käferart mag das wohl sein? Walter Moers: Heinz-Achmed und die Zauberbohnen ...
Der Wind schlägt um, har,har. Das liest man seit mehr als fünfundzwanzig Jahren, merkte aber nichts dergleichen.