Das ZDF erzählt Märchen vom Pferd, ohne das Tier zu erwähnen. Einmal mehr fallen die deutschen Leitmedien bereitwillig auf durchsichtige Lügen der Hamas-Propagandaabteilung herein. |
Drama in Gaza, Entsetzen in Mainz. Nach einem von der Terrorgruppe Hamas gemeldeten Angriff der israelischen Armee auf einen Krankenwagen lief das Zweite Deutsche Fernsehen zur Höchstform auf: "Israel hat einen Krankenwagen in Gaza beschossen", meldete der Sender, "dabei sollen mehrere Menschen getötet worden sein".
Im Auftrag der Hamas-Pressestelle
Die Formulierung stellt klar, dass der Luftangriff auf den Krankenwagen Fakt ist, der Tod "mehrerer Menschen" (ZDF) allerdings erstmal nur eine Behauptung. Beide Angaben entstammen derselben Quelle, nämlich der Hamas-Pressestelle. Beide werden vom ZDF belegt mit Videosequenzen des getroffenen Krankentransporters. Zu sehen ist eine schwer zerstörte vordere Stoßstange und ein offenbar totes Pferd zwischen Vorder- und Hinterrädern unter dem Auto, das beim ZDF allerdings keine Erwähnung findet.
Vermutlich, weil auch die Hamas auf das tote Tier nicht eingeht. Als Zeuge für die korrekte Darstellung der Geschehnisse dient dem ZDF die WHO, die sich im fernen Genf "schockiert" von den Berichten gezeigt habe, ebenso wie der Uno-Chef, der bis zum Angriff der Hamas auf Israel gänzlich von der Landkarte verschwunden war, seitdem aber nicht müde wird, sich für die Angreifer einzusetzen. "Der Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen geht weiter", reportiert das Zweite im bekannten deutschen Medienduktus: Der Angreifer wird zuerst genannt. Das sich verzweifelt verteidigende Opfer danach.
Kopfsprung in die Terroristenfalle
Zwei Wochen nach dem begeisterten Kopfsprung der deutschen Medien in die Hamas-Falle am Al-Ahli-Krankenhaus ist kein Lerneffekt zu bemerken. Obwohl die Bundesinnenministerin die Hamas mittlerweile offiziell zur "Terrororganisation" erklärt hat, behandeln deutsche Medienarbeiter bis hin zu selbsternannten "Faktencheckern" deren Angaben noch immer, als handele es sich um einen heiligen Gral voller unabhängiger Informationen. "Die Gegenüberstellung der Angaben beider Seiten ergibt komplexe und widersprüchliche Darstellungen der Ereignisse", warnen die "Fake-Jäger" von "Mimikama", denen es im ersten Winterohnegas bereits gelungen war, Teelicht-Öfen als tödliche Gefahr zu enttarnen, weil durch sie der "Sauerstoff im Raum" knapp werde.
Dass nach der "Verordnung 021/784 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2021 zur Bekämpfung der Verbreitung terroristischer Online-Inhalte" und dem deutschen Terroristische-Online-Inhalte-Bekämpfungs-Gesetz (TerrOIBG) die Verbreitung von Propagandamitteilungen der Hamas eine Ordnungswidrigkeit darstellt, gegen die "nach Maßgabe des Verwaltungsvollstreckungsgesetzes ein Zwangsgeld in Höhe von bis zu fünf Millionen Euro festgesetzt werden" kann, beeindruckt in den Redaktionsstuben niemanden.
Verzicht auf jede journalistische Neugier
Ebenso wenig wecken Bilder die journalistische Neugier, die schon auf den ersten Blick nicht mit dem behaupteten Geschehen in Übereinstimmung zu bringen sind: Wie kann die Beschädigung einer Stoßstange "mehrere Menschen" das Leben gekostet haben? Wenn der übrige Krankenwagen doch vollkommen unbeschädigt ist, so unbeschädigt sogar, dass die Schiebetür sich noch hat öffnen lassen?
Mehrere Tote, Blut nur außen. |
Das totgeschwiegene Pferd
Wieso, weshalb, warum - weder ZDF noch ARD erwähnen das Tier auch nur. Zu kompliziert wäre es, einen Geschehensablauf zu erklären, der Stoßstange, Rakete, Reittier, mehrere Tote und den blitzblanken Innenraum des Krankenwagens und die trotz abgeschalteten Funknetzen und fehlendem Strom gesendeten Bilder und Videos mit den umstehenden Schaulustigen in trotz wochenlangem Wassermangel immer noch blütenweißen T-Shirts zu einem schlüssigen Pallywood-Märchen verwebt.
Draußen tobt der Islamismus auf den Straßen, so laut und selbstbewusst, dass die Empörung sogar das eigentlich streng vor der Wirklichkeit abgeschottete politische Berlin erreicht hat. Drinnen verbreiten deutsche, aber auch von der EU finanzierten Abspielstationen ohne Nachfrage und ohne Einordnung das Bildmaterial, das zeigt, wie sich zahlreiche Helfer nach dem Raketenschlag der IDF vor allem um das Wohl des beschädigten Krankenwagens sorgen.
>> deutsche Medienarbeiter
AntwortenLöschenArbeiter nenne ich dieses Gesindel nicht, es sind höchstens Beschäftigte, denen man ähnlich wie in einer Therapieeinrichtung Zeitverschwendungsmöglichkeiten anbietet, damit sie nicht ganz verblöden, obwohl sie nah dran sind.
Im übrigen hat der Schawidow wieder mal völlig geräuschlos einen Kracher in die Medien geschoben, ohne daß es die Medienden gemerkt haben, so gut geölt sind deren Analgänge. Das flutscht sehr fluently. Reinald ist schon ein Genie.
Nahost-Demos
Die Krönung wie so oft beim Landfunk, tagesaktuell S. 110 Videotext.
"Die Berliner SPD wertet das Vorgehen der Polizei bei den Nahost-Demonstrationen am Wochenende als Erfolg."
Die politische Klasse und ihre Analfortsätze haben einen untrüglichen Instinkt, was man auf keinen Fall sagen darf, weswegen sie auch nichts tun, Herr Danisch.
>behandeln deutsche Medienarbeiter bis hin zu selbsternannten "Faktencheckern" deren Angaben noch immer, als handele es sich um einen heiligen Gral voller unabhängiger Informationen.<
AntwortenLöschenNun ja, nun Gott, nun ja - ich kenne welche, die es mit den "Angaben" derer Gegenseite ganz genau so halten.
Ich schätze mal, dass das Pferd die Palästinenserinnen und Palästinenser im Krankenwagen vor der israelischen Rakete warnen wollte. Tiere und ihre Instinkte!
AntwortenLöschenunterlassen sie bitte diese rechten parolen! wenn da ein pferd wäre, hätten ard und zdf darüber berichtet
AntwortenLöschenVerzicht auf jede journalistische Neugier
AntwortenLöschenDa bin ich ein Stück weit traurig, wie PPQ unsere Journalisten delegitimiert.
Denn das Gegenteil ist der Fall. Die können es kaum erwarten, die platzen vor Neugier zu erfahren - was die nächste Pressemitteilung bringt.