Terrorunterstützer demonstrieren in Deutschland: Für sie und für viele Medienarbeiter ist Hamas eine reguläre Armee, die einen regulären Krieg führt. |
Es ist noch nicht ganz der Originalsound des aus DDR-Zeit stammenden Gedenksteins in Dresden-Nickern, auf dem der Opfer des "angloamerikanischen Bombenterrors", der aus den Redaktionsstuben hallt. Aber nur knapp vorbei an dem, was Franz Schönhuber und Horst Mahler schon immer behauptet haben: Bombardements gegen die Zivilbevölkerung "sind grundsätzlich Terrorakte", da waren sich Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels, Holocaustleugner David Irving und die führenden Genossen der DDR schon immer einig.
Was die Amerikaner und die Briten mit deutschen Städten angestellt hatten, das hatte nichts mit Kriegsführung zu tun. Es zeigte nur, dass die selbsternannten Wertedemokratien im Westen ihre Ziele im Grunde mit derselben menschenverachtenden Rücksichtslosigkeit durchsetzten wie ihre deutschen Gegner.
Sehr völkerrechtswidrig
Völkerrechtswidrig, alles sehr völkerrechtswidrig!, sang ein Querfront-Chor, der sich eine Befreiung vom "Hitlerfaschismus", wie er in der DDR genannt wurde, am liebsten mit Buttercremetorte, Erziehungsgesprächen und einer einrückenden Armee aus Sozialarbeitern für schwer erziehbare SS-Männer gewünscht hatte. In SS und SA waren nur eine kleine Minderheit der Deutschen organisiert. Frauen und Kinder sogar überhaupt nicht. Nachweislich gab selbst die Mehrzahl der NSDAP-Mitglieder im gesamten Krieg nicht einen Schuss ab. Sie alle pauschal zu bombardieren, konnte nur Verbrechern wie Bomber-Harris ein- und nur ausgesprochenen Menschenhassern gefallen.
Seit Israel begonnen hat, sich gegen die Terrorangriffe der Hamas zu wehren, indem die IDF die Basen der Terrororganisation im Gaza-Streifen gezielt beschießt, gilt die große Sorge der deutschen Medien erneut der Einhaltung des Völkerrechts. Einigkeit besteht zwar dahingehend, dass auch große Blätter einräumen, dass Israel vermutlich das Recht habe, sich zu verteidigen. Aber! "Trotzdem muss das Militär auf humanitäre Regeln achten", arbeitet Lisa Caspari in der "Zeit" heraus, ehe sie sich dem "britischen Pub-Sterben" (Die Zeit) widmet, jenem zweiten großen globalen Krisenherd dieser bewegten Tage.
Die "Tagesschau" nennt es Krieg
So ist das nämlich im "Krieg", wie nicht nur die "Tagesschau" das nennt, was sich seit einer Woche im Nahen Osten abspielt. Vom SPD-Outlet RND bis zum "Spiegel" herrscht große Sorge, dass übereifrige Verteidiger des Existenzrechts des Judenstaates das Kriegsvölkerrecht verletzen könnten - absichtlich oder aus Unkenntnis, weil sie keine deutschen Medien studieren.
"Wo liegen die Grenzen des Erlaubten? Wie hart darf man vorgehen, ohne selbst das Völkerrecht zu brechen?", fragt sich das ZDF, das den Hamas-Aufruf zu weltweiten solidarischen Terroranschlägen in aller Welt zuvor in einen Aufruf zu "Protesten" umgedeutet hatte, um nicht wieder Teile der Bevölkerung zu verunsichern informieren.
Schonungsgebot für die Hamas
Mit Markus Krajewski, einem Professor für Völkerrecht an der Universität Erlangen-Nürnberg, ist ein Zeuge gefunden, der nachweist, dass "beide Seiten an das humanitäre Völkerrecht gebunden" seien. Israel dürfe die Hamas nur "mit den Mitteln bekämpfen, die im Rahmen des Rechts liegen, völlig unabhängig davon, wie stark die Hamas es verletzt", sagt der Experte, der bei seinen Erörterungen richtig darauf hinweist, dass in einem Krieg ausschließlich die Bekämpfung von Kombattanten und militärischen Zielen erlaubt wäre.
Nur Kombattanten im Krieg dürfen straffrei töten. Aber auch nur Kombattanten dürfen straffrei getötet. Nicht-Kombattanten hingegen, im humanitären Völkerrecht "Nonkombattanten genannt, sind zu schonen, soweit als möglich.
Rechtlose Angreifer
Zu den einen zählen die, an deren Spitze jemand steht, der für seine Untergebenen verantwortlich ist, die ein festes und erkennbares Abzeichen tragen, ihre Waffen offen führen und die Gesetze und Gebräuche des Krieges beachten. Zu den anderen alle, die dieser international verbindliche Definition, festgelegt in der Haager Landkriegsordnung, nicht entsprechen.
In Kriegen, nach der Definition der Bundeszentrale für politische Bildung abgesehen von Bürgerkriegen innerhalb eines Staates stets "organisierte, mit Waffen gewaltsam ausgetragene Konflikte" zwischen Staaten, stehen Kombattanten auf beiden Seiten. Im Fall der Angriffe der Terrororganisation Hamas auf Israel aber führt der Aggressor seinen Kampf auf Partisanenart: Seine "Kämpfer" (ZDF) sind keine Kombattanten. Und sein unerklärter Krieg ist kein Krieg im Sinne des Völkerrechts. Und als "irreguläre Kräfte" genießen sie damit auch nicht den besonderen Schutz des Völkerrechtes.
Freischärler sind Verbrecher
Freischärler, Franktireure oder Guerillas werden von der Haager Landkriegsordnung ausdrücklich nicht geschützt. Sie, die sich selbst an keine Kriegsregel halten, dürfen wie Kombattanten bekämpft werden. Verlieren aber jeglichen Schutz durch die Genfer Konvention - etwa auf Behandlung als Kriegsgefangener - und fallen zudem unter die Vorgaben des Internationalen Strafrechts, wie das Bundesverfassungsgericht bestätigt hat.
Ungeachtet aller Verschwörungstheorien, die von einschlägigen Adresse wie der Frankfurter Rundschau verbreitet werden, machen auch gleichlautende Forderungen aus Hamburg, Berlin, Brüssel Washington und Kairo aus den terroristischen Angriffen keinen "Krieg" und aus den Terroristen keine regulären Soldaten.
Kriegszustand ohne Krieg
Die Hamas-Kommandos haben in so "eklatanter Weise gegen das Völkerrecht" verstoßen, dass auch der von den Vereinten Nationen seit Jahren betriebene Versuch, die Mörderbanden zu "bewaffneten Gruppen" (Uno) aufzuwerten, nichts am Umstand ändert, dass es sich um Kriminelle handelt. Sie sind größer und schwerer bewaffnet als die deutsche "Rote Armee Fraktion" oder die Brigate Rosse in Italien und noch grausamer und mörderischer als Abu Sayyaf und Boko Haram. Aber keine Kriegspartei, selbst wenn Israel ihretwegen den Kriegszustand ausgerufen hat.
Angesichts der unerträglichen Hetze gegen Musliminnen und Muslime hält wenigstens der Zentralrat der Islamisten (offizielle Bezeichnung: "Zentralrat der Juden") seine Position und stellt klar:
AntwortenLöschen- Das hat nicht mit dem Islam zu tun
- Deshalb sind die Täter keine Muslime, sondern abgefallene (in diesem Fall konkret die Hamas)
- Ohne Social Media wäre das nicht passiert
- Die islamischen Communities sind anständig
Im Ernst ... So lange wie der Zentralrat der Juden mit seinen ganzen Verästelungen sich zwar verdruckst, nichtsdestotrotz für jedermann erkennbar eindeutig auf die Seite der Verbrecher stellt, werde ich mich wertungstechnisch lieber zurückhalten - so wie die Staatsanwaltschaft auch.
Und außerdem, wenn es tatsächlich zu antisemitischen Straftaten kommt, haben diese keinen islamischen, sondern einen rechtsextremen Hintergrund. Sagt jedenfalls Berlins Antisemitismus-Beauftragter Prof. Dr. bull shit Samuel Salzborn. Womit wir wieder mal sehen: Wir brauchen mehr Krampf gegen Rechts.
Hotte Mahler ist zu dieser Ansicht durch Kenntnisnahme von Sachargumenten gekommen, das ist, ofenkundig, nicht jedem gelungen.
AntwortenLöschenEine Aussage ist entweder wahr, oder falsch. Gut oder böse gehört da nicht hin.
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Sich wehren zu dürfen, ist ja völlig in Ordnung. Aber, als eher unbeliebter Oberhäuptling, mit einer derartig fiesen Nummer die Einigkeit des Volkes wieder herzustellen, nicht so ganz.
Ein wenig tröstlich ist immer, dass die in ihrer eigenen Verblösung gären und keiner in Israel einen Pfifferling auf das Gefasel dieser Masturbanten gibt.
AntwortenLöschen>- Das hat nicht mit dem Islam zu tun
AntwortenLöschenEs gibt nichts traurigeres als einen Komödianten, der nur noch abgestandene Witze im Programm hat.
>Verblösung
AntwortenLöschenDas S ist zu nah am D.
"Es gibt nichts traurigeres als einen Komödianten, der nur noch abgestandene Witze im Programm hat."
AntwortenLöschenJosef Schuster ist kein Komödiant, sondern ein Muslim (benimmt sich jedenfalls so).
Und er meint ernst, was er sagt.
OT Gibt's Leute, die noch dümmmer und überflüssiger sind?
AntwortenLöschenAber klar: Pax Christi
https://www.achgut.com/artikel/pax_christi_muriel_asseburg_und_ich
OT Fefe lehnt sich aus dem ontologisch-psychologischen Fenster und hinterlässt einen kleinen Krater in der Straße
AntwortenLöschenMist
AntwortenLöschenAlso Fefe so:
Wenn sie Terroranschläge gemacht haben, sind die zwar inhaltlich Terroristen, aber wenn man sie so bezeichnet, macht man aus dem bis dahin möglicherweise nur vorübergehenden Zustand ein Teil ihrer Identität. Eine Identität ist viel langfristiger, in diesem Fall sogar permanent.
Hier ein Schmankerl für unsere Prosemiten:
AntwortenLöschenIhab Kaharem -Nazisau- 15. Oktober 2023 at 23:10
Soso:
https://www.spiegel.de/kultur/israelische-dramatikerin-sivan-ben-yishai-die-wahlergebnisse-in-hessen-und-bayern-machen-mir-mehr-angst-als-der-jubel-in-neukoellln-a-3ffb6ded-45fe-4d49-
bc33-104a1c8a7d83
Ich wollte, es würde Nacht, oder Herr K. käme mal auf einen Sprung vorbei.
Was hat die Woche nach dem Terror der Hamas mit in Berlin lebenden Juden und Jüdinnen, Muslimen und Musliminnen gemacht? Die aus Israel stammende Dramatikerin Sivan Ben Yishai gibt schriftlich Antwort.
AntwortenLöschenJa, was macht das mit dir?
Semit hin, Antisemit her, das werfe ich ins Fach 'Idioten unter sich'.
Semit hin, Antisemit her, das werfe ich ins Fach 'Idioten unter sich'.
AntwortenLöschenAch, da haben wir es wohl mit einem Weisen zu tun? Antisemiten wären "Idioten"? Also, ich bin einer - und das war ich nicht von jeher!
(Und die Fahrradständer können mir genau so im Mondschein begegnen/ den Rockschoß küssen. Ein "Idiot" ist, wer da Partei ergreift.)